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TV-Moderator: Gottschalk bekommt neue Show bei Sat.1

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Gottschalk bekommt neue Show bei Sat.1

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    Als Radio-Moderator kehrt Thomas Gottschalk demnächst zu seinen Wurzeln zurück, aber auch vom Fernsehen will er zukünftig nicht lassen.
    Als Radio-Moderator kehrt Thomas Gottschalk demnächst zu seinen Wurzeln zurück, aber auch vom Fernsehen will er zukünftig nicht lassen. Foto:  Clemens Bilan (dpa)

    TV-Altmeister Thomas Gottschalk (66) will es noch einmal wissen: Im kommenden Jahr arbeitet der frühere "Wetten, dass..?"-Moderator nicht nur für RTL, sondern auch für Sat.1.

    Ein Sprecher des Münchner Privatsenders bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach Gottschalk im Frühjahr immer sonntags die aus den USA importierte Showreihe "Little Big Shots" präsentieren wird.

    Kinder sollen in der Sendung ihre unterschiedlichen Talente präsentieren. "Ich habe 'Little Big Shots' in den USA gesehen und war sofort begeistert", sagte der gebürtige Franke seinem neuen Auftraggeber. "Die Show ist perfekt für Kinder, Eltern und Großeltern - bin ich alles - und sie funktioniert ohne große Stars, denn die kleinen sind viel lustiger." Bereits in den neunziger Jahren war er unter anderem mit "Gottschalks Hausparty" für Sat.1 aktiv.

    Thomas Gottschalk - beruflich und privat

    Thomas Johannes Gottschalk wurde 1950 in Bamberg geboren und wuchs im oberfränkischen Kulmbach auf. Er war Ministrant, jobbte als DJ in einem Tanzlokal und studierte nach dem Abitur in München Deutsch und Geschichte auf Lehramt.

    Den jungen Mann mit der blonden Lockenmähne zog es allerdings nicht in die Schule, sondern zum Radio. Beim Bayerischen Rundfunk wurde er in den 1970er Jahren unter anderem als Moderator von „Pop nach acht“ bekannt. Parallel startete er seine Fernsehkarriere und moderierte diverse Sendungen. Für die Talk- und Musikshow „Na sowas!“ im ZDF erhielt er 1986 die Goldene Kamera.

    1987 übernahm er als Nachfolger Frank Elstners die ZDF-Show „Wetten, dass ..?“, die er abgesehen von einer zweijährigen Pause in den neunziger Jahren bis 2011 moderierte. Danach hatte der für seine schrille Kleidung bekannte Showmaster unter anderem mit einer Vorabend-Talkshow im Ersten wenig Erfolg, seit 2013 ist er in der RTL-Quizshow „Die 2 – Gottschalk und Jauch gegen alle“ zu sehen.

    Der Multi-Millionär ist seit 1976 mit der Modedesignerin Thea verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Söhne und lebt in Malibu/Kalifornien. Sein Vermögen wird auf 85 bis 130 Millionen Euro geschätzt.

    Mit seiner neuen Show "Mensch Gottschalk" feierte der Moderator am 5. Juni 2016 Premiere bei RTL.

    Am 8. Januar 2017 startete Thomas Gottschalks neue Radiosendung auf Bayern 1.

    Sat.1 setzt bei der Programmierung der Show auf den Sonntag. Im Lauf der neuen Staffel der Castingshow "The Voice of Germany" hat sich gezeigt, dass gegen den ARD-"Tatort" sonntags um 20.15 Uhr durchaus einige Zuschauer wankelmütig werden. Rund vier Millionen sind es gegenwärtig, am letzten Sonntag sank die Zahl jedoch wieder etwas.

    Nebenher wird Gottschalk jedoch auch RTL weiter die Treue halten. Unter anderem soll die Show "Mensch Gottschalk - Das bewegt Deutschland" fortgesetzt werden, die zusammen mit Spiegel TV produziert wird und auch immer sonntags zu sehen ist. In diesem Jahr ist noch zwei Mal auf dem Bildschirm die Show "Die 2 – Gottschalk und Jauch gegen Alle" zu sehen. Vorbei ist es mit "Back To School - Gottschalks großes Klassentreffen". Ein

    "Little Big Shots": Gottschalk bei Sat.1

    Nach seinem "Wetten, dass..?"-Ausstieg 2011 sammelte Gottschalk im TV meist keine gute Erfahrungen. Seiner bitterster Rückschlag war die ARD-Vorabendshow "Gottschalk Live", die nach furiosem Auftakt Anfang 2012 wegen ständig sinkender Zuschauerquoten im Sommer des Jahres eingestellt wurde. Auch mit seiner RTL-Live-Sendung "Mensch Gottschalk - Das bewegt Deutschland" hatte er im Juni diesen Jahres nur mäßigen Erfolg.

    Dennoch schöpft er wieder Hoffnung: Auf der Straße werde er oft gefragt, wann er wieder öfter im Fernsehen zu sehen sei, sagte Gottschalk der "Bild". "Jetzt kann ich antworten: Im Frühjahr!" AZ/dpa

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