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Traditionen: «Florian» leuchtet: Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet

Traditionen

«Florian» leuchtet: Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet

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    Baum «Florian» leuchtet auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt
    Baum «Florian» leuchtet auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt Foto: Boris Roessler/dpa

    Der Weihnachtsmarkt in Frankfurt ist feierlich eröffnet worden. Nach einem Countdown erstrahlte der große Weihnachtsbaum «Florian» auf dem Römerberg unter großem Jubel. Der Weihnachtsmarkt in Hessens größter Stadt ist einer der ältesten und größten Deutschlands und umfasst etwa 210 Stände. Die Veranstalter rechnen mit 2,3 Millionen Besuchern, ähnlich wie im Vorjahr.

    Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef wünschte den dicht gedrängten Besucherinnen und Besuchern vor dem Rathaus Römer zum Auftakt eine friedliche Zeit sowie Besinnlichkeit, Nächstenliebe und schöne Stunden mit Freunden und Familie.

    Feuerwehr ist Baumpatin von «Florian»

    Baumpatin von «Florian», einer prächtigen 26 Meter hohen Fichte, ist die Berufsfeuerwehr Frankfurt, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert. Der Name bezieht sich auf den Schutzpatron der Feuerwehr und wird von dieser auch über Funk als Rufname verwendet. Neben den rund 50.000 Lichtpunkten leuchten zur Eröffnung auch 16 Blaulichter als Zeichen des Dankes an die «Blaulichtfamilie» - also an Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr.

    Es habe in diesem Jahr nicht eine kritische Rückmeldung zu dem Baum gegeben, sagte Josef. Unter anderem hatte im Jahr 2020 «Bertl» für bundesweiten Spott gesorgt. Der zerrupfte Baum hatte eine eher bedauerliche Figur gemacht.

    Weihnachtsmarkttassen werden zurückgerufen

    Dafür mussten in diesem Jahr die eigens designten Weihnachtsmarkttassen zurückgezogen werden. «Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Tassen nicht mit heißen Flüssigkeiten befüllt werden dürfen. Bis auf Weiteres werden auf dem Weihnachtsmarkt nun Tassen vergangener Jahre verwendet», hieß es kurz vor der Eröffnung. An den Glühweinständen sollte es erstmals die Tassen im neuen Design geben. Mit dem Schriftzug «100 Jahre neues Frankfurt» sollten sie eigentlich an das Stadtplanungsprogramm ab 1924 erinnern.

    Bei der Eröffnung am Montag stimmten zunächst die Solisten der Oper Frankfurt die Besucher ein, bevor Markus Röck, der kommissarische Leiter der Frankfurter Branddirektion, den Baum per Knopfdruck nach minimaler Verzögerung zum Leuchten brachte. Im Anschluss traten Schlagersänger Bernhard Brink sowie die traditionellen Turmbläser auf.

    Messerverbot auf Weihnachtsmarkt

    Nach dem Sicherheitspaket der Bundesregierung gilt auch auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt ein strengeres Waffenrecht und ein allgemeines Messerverbot. «Das ist grundsätzlich sinnvoll für ein friedliches Miteinander», meinte eine Besucherin, die extra aus Marburg angereist ist. Dennoch gibt es nach Angaben der Veranstalter Messerstände auf dem Markt. Die Messer würden aber nicht im Zugriffsbereich der Besucher liegen, sagte eine Sprecherin der Tourismus und Congress GmbH. Gekaufte Messer müssten verpackt werden.

    Die Frankfurter Polizei kündigte eine starke Präsenz an. «Sowohl uniformierte als auch zivile Polizistinnen und Polizisten werden über den gesamten Zeitraum für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen», hieß es. Zudem gibt es eine eigene «Weihnachtsmarktwache». Auch eine Videoschutzzone wurde eingerichtet.

    Geöffnet ist der Markt montags bis samstags von 10.00 bis 21.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 21.00 Uhr. Er endet am 22. Dezember.

    Budenzauber und Bratwurst: Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet
    Budenzauber und Bratwurst: Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet Foto: Boris Roessler/dpa
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