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Theater Ulm
28.01.2024

Premiere am Theater Ulm: Donizettis "Anna Bolena" mit Glut und Leidenschaft

"Anna Bolena" in Bedrängnis: In der Titelrolle glänzt Maryna Zubko am Theater Ulm.
Foto: Jochen Klenk

Donizettis Oper von der Gattin, die König Heinrich VIII. enthaupten ließ, erlebt in Ulm eine gefeierte Premiere. Der Sopranistin Maryna Zubko liegen alle zu Füßen.

Der Merkspruch aus dem Englischunterricht zu den sechs Ehefrauen Heinrichs VIII. ist plötzlich wieder im Kopf: "divorced, beheaded, died, divorced, beheaded, survived". Der zweiten Ehefrau des Tudor-Herrschers, der hingerichteten Anne Boleyn, widmete Gaetano Donizetti die Oper "Anna Bolena", die das Theater Ulm in einer vom Publikum gefeierten Inszenierung aus der Hand von Anthony Pilavachi auf die Bühne des Großen Hauses bringt.

Maryna Zubko und Daniele Macciantelli stehen im Fokus in "Anna Bolena"

Das noch blutverschmierte Kind, das Anne Boleyn soeben im Palast von Greenwich geboren hat, ist tot – und der Königin schlägt die Verachtung des Hofstaates wie die Verachtung ihres Mannes entgegen. Sie ahnt, dass diese erneute Totgeburt der Anfang einer bitteren Entwicklung ist. Eine Blutspur zieht sich durch die Inszenierung, vom ersten Moment bis hin zum Schafott, und die roten Rosen, die das prächtige Brautkleid ihrer stolzen Nachfolgerin Jane Seymour zieren, sind vom gleichen Blutrot. Die Hofdame wird ihren Triumph, ihre Hochzeit parallel zum Tod der vom Thron gestoßenen einstigen Herrin, nur um ein Jahr überleben. 

Maryna Zubko und Carolina Krogius geben den historischen Persönlichkeiten Leben und Charakter, lassen sie quasi glutvoll und leidenschaftlich aus den Geschichtsbüchern steigen. Man begreift: Das gnadenlose Tun des herrschenden Heinrich VIII. wäre ohne die Bereitschaft der Frauen, die Vorgängerin zu erniedrigen, und ohne deren Schielen nach dem Thron und dem Bett des Königs, so nicht möglich gewesen – und auch nicht ohne die Gier von Männern, die aus der Schönheit von Frauen ihre Vorteile ziehen. Macht macht sexy. Der italienische Bass Daniele Macciantelli gibt diesen Herrscher stimmlich mit Brillanz und mit beeindruckender physischer Dominanz. Ein Lächeln spielt nur selten auf den harten Lippen. 

Petra Mollerus' Bilder überzeugen bei der Opernpremiere am Theater Ulm

So wie Anne Boleyn ihren tiefen Sturz nicht erwartet, nachdem sie Katharina von Aragon von der Seite des Königs verdrängt hat, so schlägt Jane Seymour die Warnungen in den Wind. 

Petra Mollerus' Ausstattung nutzt die spätgotischen Mauern des Palastes von Greenwich doppelt: Ihre Rückseiten bilden das Gefängnis, wo die falsch beschuldigten Männer (Dae-Hee Shin als Annes Bruder, Joshua Spink als ihre erste Liebe Percy und Christiane Belanger als Page), mit denen Anne Boleyn die Ehe gebrochen haben soll, und die von Heinrich ad acta gelegte Anne Boleyn selbst ihrem Ende entgegenharren. 

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Das Publikum am Theater Ulm liegt Maryna Zubko als Anna Bolena zu Füßen

Stehende Ovationen nach dreieinhalb Stunden: Ungemein fesselnd und dramatisch geht es auf der Bühne zu. Und am Ende liegt das Publikum Maryna Zubko zu Füßen, die – obwohl während der Woche noch krank – in der Titelrolle eine Meisterleistung vollbringt, stimmlich wie emotional. Da kommen Koloraturpassagen wie schmerzerfüllte Schreie, da greifen Hass, tiefste Kränkung, Zuneigung und Vergebung ineinander, und in der elfminütigen Wahnsinnsarie wirkt Maryna Zubko völlig der Realität entrückt. 

Eine großartige Leistung präsentieren die zum B-Orchester hochgestuften Ulmer Philharmoniker unter der Leitung von GMD Felix Bender und der Extra- und der Opernchor des Theaters – und ein kleines Mädchen aus der Statisterie des Theaters, das würdig und mit gekonntem Hofknicks immer größer werdende Kronen trägt: Sie spielt Anne Boleyns erste Tochter, die dereinst als Elizabeth I. England in seinem goldenen Zeitalter regieren wird. "Anna Bolena" ist der Auftakt einer Tudor-Trilogie am Theater Ulm. In den beiden nächsten Spielzeiten kommen die Donizetti-Opern "Maria Stuarda" und "Roberto Devereux" auf die Bühne. 

Info: Die nächsten Aufführungen sind am 4. und 21. Februar und am 1. und 7. März. 

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