Bei der Uraufführung 1808 im Weimarer Hoftheater wurde Heinrich von Kleists Parabel über Machtmissbrauch und Abhängigkeiten, "Der zerbrochene Krug", noch ausgepfiffen. Heute gilt es wegen seines brillanten Sprachwitzes und der gescheiten Zurschaustellung von Machtstrukturen als eines der besten Gerichtsstücke deutscher Sprache. Ein Stück, das viele Ausdeutungen erfuhr, von der Klamotte bis hin zum kritischen Diskurs über die Aushöhlung des Rechtsstaats.
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