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Teilhabe: Kulturpass für Jugendliche - bisher 1,6 Millionen Angebote

Teilhabe

Kulturpass für Jugendliche - bisher 1,6 Millionen Angebote

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    Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht im Kulturpass eine große Chance.
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht im Kulturpass eine große Chance. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Mit dem von Mitte Juni an gültigen Kulturpass für 18-Jährige erwartet Kulturstaatsministerin Claudia Roth deutliche Impulse für die Kulturszene. Für das Angebot, das die Grünen-Politikerin gemeinsam mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am 14. Juni starten will, haben sich seit Freischaltung der Plattform Mitte Mai bisher mehr als 700 Kulturanbietende registriert. Im Angebot sind damit nach Regierungsangaben zum jetzigen Zeitpunkt knapp 1,6 Millionen Kulturprodukte. "Und es werden stündlich und täglich mehr", hieß es.

    "Das ist ein sehr vielversprechender Auftakt, der zeigt, dass der Kulturpass am 14. Juni mit einem inhaltlich wie regional breit gefächerten Angebot für die 18-Jährigen starten kann", sagte Roth der dpa in Berlin. "Der Kulturpass ist für das so reiche und vielfältige Kulturleben in unserem Land eine große Chance, die 18-Jährigen von heute zu erreichen und damit auch längerfristig zu gewinnen." Kulturanbietende, die noch nicht dabei seien, sollten die Möglichkeit nutzen, beim Kulturpass mitzumachen und sich noch vor dem Start zu registrieren.

    Tickets für Kultur-Events oder Bücher

    Roth sieht den Kulturpass in diesem Jahr als eines der zentralen Projekte ihres Hauses, mit dem die Kulturpolitik neue Wege beschreite. Für sie ist es auch ein Signal an die junge Generation nach der Corona-Pandemie, als sich viele aufgrund der Beschränkungen zurückgezogen hatten.

    Mit dem bundesweit geplanten Kulturpass können Jugendliche in Deutschland, die in diesem Jahr 18 Jahre alt sind oder werden, über eine App oder Website Tickets für Kultur-Events wie Kino, Konzerte, Theater im Wert von 200 Euro kaufen. Möglich sind auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente.

    Ausgeschlossen sind große Online-Versandhändler wie Amazon, Streamingdienste wie Netflix oder Musikplattformen wie Spotify. Um die App nutzen zu können, müssen sich Interessierte über die Online-Funktion des Personalausweises identifizieren.

    Die mit 100 Millionen Euro ausgestattete Förderung gilt zunächst für etwa 750 000 Jugendliche. Roth und Lindner hatten bereits angekündigt, den Kulturpass auch auf Jüngere auszuweiten, sollte er sich bewähren. Vorbild des Angebotes ist unter anderem Frankreich, wo es bereits seit längerem einen Kulturpass gibt. Dort hatte das Angebot etwa bei Kinos für eine deutlich stärkere Nachfrage gesorgt.

    (Von Gerd Roth, dpa)

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