Der Trend in diesem Musiksommer bei den Stadionkonzerten ging eindeutig in Richtung Mehrfachauftritte: Wenn schon mit großer Show, Riesenkarawane und allem Drumherum, dann nicht nur ein Mal. Es soll sich ja lohnen, das Live-Geschäft. Taylor Swifts Deutschland-Programm lautete deshalb zum Beispiel dreimal Gelsenkirchen, zweimal in Hamburg, zweimal in München. Dass es aus den drei Auftritten in Wien nichts wurde, lag dann nicht an ihr, sondern an dem vereitelten Terrorangriff und der daraus resultierenden Absage. Ihre Auftritte im Londoner Wembley-Stadion vor jeweils 90.000 Menschen konnten nun wieder stattfinden. Insgesamt achtmal füllte Swift dieses Stadion auf ihrer Eras-Tour, Swift trat dort dreimal im Juni und nun fünfmal im August auf. Sie sei die erste Solokünstlerin, die während einer einzigen Tournee achtmal im Wembley-Stadion gespielt habe, hieß es auf dem X-Account des Stadions.
Swift wird ihre Tournee im Herbst in den USA und Kanada beenden - sicher mit weiteren Umsatzrekorden. Wer wissen möchte, wie hinter den Kulissen für die Show geprobt worden ist, hat jetzt von Swift dazu Anschauungsmaterial bekommen, in dem neuen Video zu ihrem Song „I Can Do It With A Broken Heart“. Es zeigt unter anderem Bilder von den Tanzproben der Eras-Tour, aber auch Szenen hinter den Konzertkulissen während der Auftritte. Und Swift-Fans, die gerne zwischen den Zeilen der Künstlerin lesen, können das Video vielleicht auch als versteckte Botschaft zu den abgesagten Konzerten in Wien lesen.
Taylor Swift: Dreifachshow in Gelsenkirchen, doppelte Auftritte in Hamburg und München
Wenn Swift mit dem Video und den Bildern zur Show jetzt zu verstehen gibt, dass sie zu diesen Auftritten auch mit einem gebrochenen Herzen in der Lage ist. Kurz nach der Veröffentlichung des Videos hat sich Swift auf ihrem Instagram-Kanal zu den abgesagten Shows in Wien und ihrem Schweigen danach geäußert.
Nach Wien kommt nun die britische Band Coldplay, die zuvor gleich dreimal hintereinander das Münchner Olympiastadion komplett gefüllt haben. In Wien steht noch ein Termin mehr, also gleich vier auf dem Programm, allerdings unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Hintergrund ist der Terroralarm rund um die Auftritte von US-Superstar Taylor Swift. Fans müssen sich auf genaue Personenkontrollen und längere Wartezeiten einstellen, wie die Polizei mitteilte. Rund um das Ernst-Happel-Stadion werden Schleusen und Verkehrssperren für Fahrzeuge eingerichtet.
Verfassungsschützer überprüfen auch das Personal, das in und um das Stadion tätig ist. Einer der zwei jungen Terrorverdächtigen, die vor den geplanten Swift-Auftritten festgenommen worden waren, hatte nämlich einen Job beim Bühnenaufbau gehabt. Swifts drei geplante Konzerte wurden Anfang August aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Coldplay spielen bis Sonntag vor jeweils rund 60.000 Fans in der österreichischen Hauptstadt. Für die Band bestehe kein konkretes Bedrohungsszenario, hieß es von der Polizei. Dennoch werden Beamte in Uniform und Zivil sowie Sondereinheiten der Polizei zu ihrem Schutz eingesetzt. Sänger Chris Martin freut sich jedenfalls in Wien zu sein, wie man einem Posting auf X entnehmen kann. (mit dpa)
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