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Stoff mit Retro-Charme: Cord ist wieder da: Pflege- und Stylingtipps

Stoff mit Retro-Charme

Cord ist wieder da: Pflege- und Stylingtipps

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    Monochromer Look: Kombiniert mit einer Hemdbluse wirkt die Cordhose von Arket lässig und elegant zugleich (Cordhose ca. 79 Euro, Hemdbluse ca. 79 Euro).
    Monochromer Look: Kombiniert mit einer Hemdbluse wirkt die Cordhose von Arket lässig und elegant zugleich (Cordhose ca. 79 Euro, Hemdbluse ca. 79 Euro). Foto: Arket/dpa-tmn

    Viele Mode-Trends kehren im Laufe der Zeit zurück. Während einige zweifelsohne fragwürdig sind und wir uns kaum vorstellen können, sie eines Tages wieder zu tragen, gibt es andere Trends, auf deren Rückkehr wir uns freuen. Zu diesen Trend-Lieblingen gehört eindeutig Cord.

    Ursprünglich als widerstandsfähiger Stoff für Arbeitskleidung entwickelt, der unter anderem von Zimmerleuten getragen wurde, hat das texturierte Material eine echte Mode-Evolution durchlebt. In den 1970er-Jahren hatte Cord seinen ersten großen Durchbruch als Fashion-Trend und wurde von Stil-Ikonen wie Jane Birkin getragen. «Bei Cord denke ich sofort an die Schlaghosen in den 70er-Jahren», sagt Stilberaterin Caroline Fischer. Seitdem ist der Mode-Klassiker nicht mehr wegzudenken.

    Während Cord früher vor allem für ausgestellte Hosen verarbeitet und der Look mit Flower-Power-Blusen abgerundet wurde, taucht der Stoff heute sehr viel abwechslungsreicher in unseren Kleiderschränken auf. Vor allem im Herbst und Winter ist der Baumwollstoff aufgrund seiner wärmenden Eigenschaften beliebt. Neben seinem Retro-Flair ein weiterer Pluspunkt für das angesagte Material. Sowieso sind Vintage-Looks zurzeit super beliebt und befeuern ebenfalls das Revival des Material-Klassikers.

    Die besten Styling-Tipps für Cord

    Damit der Look einen modernen Touch bekommt, sollte man beim Styling auf ein paar Kleinigkeiten achten. Vor allem mit den richtigen Farben kann man seinem Outfit ein cooles Upgrade verleihen. «Farblich gibt es dieses Jahr tolle Pudertöne wie Rosa, aber auch das altbewährte Cognac oder klassische Töne wie Beige und Creme sind 2024 angesagt», so Caroline Fischer.

    Auch auf den Runways großer Mode-Labels war der Stoff überall zu sehen. Von Tommy Hilfiger, der das Material mühelos in seinen Preppy-Look integrierte über Miu Miu bis hin zu Ermanno Scervino. In der Pre-Fall-Kollektion von Ferragamo trugen die Models sogar buntes Cord. Auch ein cooler Look für alle, die mehr Farbe in die kalten Monate bringen wollen.

    In der aktuellen Herbst-/Wintersaison setzen viele Designerinnen und Designer auf den sogenannten Total-Look: Cord von Kopf bis Fuß. «Ensembles aus Hose und Jacke funktionieren super, aber auch einzelne Cordteile bringen Schwung ins Outfit», sagt Caroline Fischer und unterstreicht damit das, was während der Modenschauen zu sehen war. Für die Freizeit eignen sich süße Cord-Röcke oder Latzhosen, kombiniert mit dickem Kuschel-Strick, während man im Office eine gute Figur im Cord-Anzug macht. Dabei wirkt dünner Cord eher elegant, dicker Cord eignet sich ideal für die Freizeit.

    Worauf man bei Cord achten sollte

    Auch wenn Cord ursprünglich in der Workwear getragen wurde und besonders strapazierfähig war, ist der Stoff heute eher mit Vorsicht zu behandeln. Vor allem Hosen können sich etwa beim Fahrradfahren schnell abnutzen, daher gilt es ein paar Dinge zu beachten.

    «Cord bekommt beim Bügeln ein speckiges Aussehen, das sollte vermieden werden. Damit man Cordstoffe möglichst nicht zu bügeln braucht, sollten sie bei niedriger Drehzahl geschleudert und nicht im Wäschetrockner, sondern liegend getrocknet werden», erklärt Bernd Glassl, Bereichsleiter des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel (IKW).

    Wenn das Material doch mal zu stark zerknittert ist, rät der Experte dazu, das Kleidungsstück auf links zu bügeln. Falls einige Stellen platt wirken, lässt sich das einfach beheben: «Cord hat wie Samt eine Richtung, man kann ihn gegen den Strich mit einer Kleiderbürste wieder aufrichten», so Bernd Glassl.

    Wie wäscht man Cord?

    Vor dem Waschen von Cord-Kleidung lohnt sich ein Blick auf das Textilpflegeetikett. Dort erkennt man nicht nur die maximale Temperatur, sondern auch den passenden Waschgang anhand fehlender oder mehrerer Striche unter dem Symbol mit der Grad-Zahl. Wie bei jeder Wäsche sollten Reißverschlüsse geschlossen sein und die Kleidung und nach hell, dunkel sowie bunt getrennt werden.

    Bernd Glassl fügt aber noch einen wichtigen Punkt hinzu: «Cordtextilien sollen nicht zusammen mit fusselnden Stoffen gewaschen werden, wie zum Beispiel Frottee-Handtüchern, Fleece-Stoffen oder Wolle, weil sich sonst Fusseln im Cord wiederfinden.»

    Darum ist Cord ein Trend-Dauerbrenner

    Cord ist zwar etwas intensiver in der Pflege - wobei man ihn nicht zu oft waschen sollte - aber ansonsten ein wirklich unkomplizierter Trend. Er lässt sich zu nahezu allen anderen Stoffen kombinieren, man kann ihn sowohl im Kopf-bis-Fuß-Look tragen oder als einzelnes Highlight-Piece wie etwa als Kleid, Minirock, Latzhose oder Blazer und auch farblich ist für jeden Geschmack etwas dabei.

    Dass dieser Trend-Stoff uns auch noch wärmend durch die kalte Jahreszeit begleitet, macht ihn zum absoluten Alleskönner. Es wird also garantiert nicht die letzte Saison gewesen sein, in der wir die Cord-Teile im Kleiderschrank nach ganz oben legen.

    Kombiniert mit Kuschel-Strick und Mantel wird die Cordhose von Arket im Winter zum echten Hingucker (Wollmantel ca. 349 Euro, Kaschmirpullover ca. 249 Euro, Cordhose ca. 89 Euro).
    Kombiniert mit Kuschel-Strick und Mantel wird die Cordhose von Arket im Winter zum echten Hingucker (Wollmantel ca. 349 Euro, Kaschmirpullover ca. 249 Euro, Cordhose ca. 89 Euro). Foto: Arket/dpa-tmn
    In Sachen Farbe punktet man mit Cord-Teilen von Opus in Pudertönen wie Rosa (Cordhose ca. 90 Euro, Shirt ca. 50 Euro, Cordhemd ca. 80 Euro).
    In Sachen Farbe punktet man mit Cord-Teilen von Opus in Pudertönen wie Rosa (Cordhose ca. 90 Euro, Shirt ca. 50 Euro, Cordhemd ca. 80 Euro). Foto: Opus/dpa-tmn
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