Unsicher wankt die Frau aus dem Bühnenhintergrund in Richtung Rampe. Fast nackt ist sie - schutzlos und versehrt. Doch dann kommen von allen Seiten Menschen und streichen mit den Händen Farbe auf ihren Körper - bedacht, fast zärtlich - und die Frau gewinnt an Haltung, Stärke und Mut. Es ist die letzte Szene, ein starkes Bild unter vielen anderen beeindruckenden in Ricardo Fernandos Ballett „Frida“, das am Samstag Premiere im Martinipark feierte, und wahrlich zu einem Fest wurde - einem der Sinne und der Emotionen. Das dem Jubel ohnehin nicht abgeneigte Augsburger Ballettpublikum wollte diesmal gar nicht aufhören zu applaudieren.
Staatstheater Augsburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden