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Serien: Neues von "The Crown" und sexsüchtig in Hamburg: Streamingtipps im Oktober

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Neues von "The Crown" und sexsüchtig in Hamburg: Streamingtipps im Oktober

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    Die Saga „The Crown“ über das Leben von Queen Elizabeth II. geht weiter, die Passagiere eines Auswanderer-Dampfers erleben das Grauen und Annette Frier spielt eine Sex-Therapeutin: Wir stellen die interessantesten Neuerscheinungen vor, die im November bei Streamingdiensten und im Bezahlfernsehen starten.

    • Souls (ab 8. November, Sky) – Mystery statt Mietshaus-Mief: Hana Geißendörfer sorgte als Produzentin der „Lindenstraße“ dafür, dass Mutter Beimer unverdrossen ihre Spiegeleier briet. Ihr neues Projekt widmet sich paranormalen Phänomenen: In „Souls“ glaubt ein 14-Jähriger nach einem Autounfall, in einem früheren Leben der Pilot einer Passagiermaschine gewesen zu sein, die ins Meer gestürzt ist. Die Frau des Piloten ist in einer Zeitschleife gefangen und erlebt den Unglückstag täglich neu. Der Achtteiler ist ambitioniert, auf reizvolle Art verwirrend und mit bekannten Gesichtern wie Laurence Rupp und Julia Koschitz besetzt.
    • The Crown (ab 9. November, Netflix) – Wenige Wochen nach dem Tod der Queen geht die Netflix-Saga um das Leben von Königin Elizabeth II. weiter: Auch die fünfte Staffel von „The Crown“ ist wieder ein Mix aus royaler Seifenoper und Politikserie, der mit viel künstlerischer Freiheit den Alltag hinter den Palastmauern schildert. Die neuen Folgen spielen in den 90ern und die Dramen im Königshaus häufen sich. Es geht um den Brand von Windsor Castle 1992, vor allem aber um die Ehekrise zwischen Prinz Charles und Prinzessin Diana. Erneut wechselt die Besetzung der Hauptrollen – so spielt Imelda Staunton die Queen, die beim Volk zu dieser Zeit enorm unbeliebt ist, und „Game of Thrones“-Star Jonathan Pryce ihren Gatten Prinz Philip als weltfremden Adligen. Mit der sechsten Staffel soll die Saga demnächst enden.
    • 1899 (ab 17. November, Netflix) – Die Passagiere eines Ozeandampfers wollen Ende des 19. Jahrhunderts nach New York reisen, doch sie schippern ins Verderben: Die Serie „1899“ stammt von den Machern der Mysterysaga „Dark“. Auch hier wird es verzwickt. Die Handlung kreist um Reisende und Crew der „Kerberos“, deren Schicksale miteinander verknüpft sind. Mitten auf dem Atlantik lockt ein Funksignal die „Kerberos“ vom Kurs ab, die schaurigen Ereignisse überschlagen sich. Die erste Staffel verknüpft eine Zweiklassengesellschaft-Story à la „Titanic“ mit Ozean-Mystery und kostete knapp 50 Millionen Euro: Das macht „1899“ zur bisher teuersten deutschen Serie.
    • Wednesday (ab 23. November, Netflix) – Die Addams-Family ist Kult – schon in den 60er Jahren gab es die erste Serie über die morbide Sippe aus Monstern und Hexen, eine Parodie auf die brave amerikanische Musterfamilie. Regisseur Tim Burton, Meister des schaurig-schönen Grusels, hat für Netflix eine Serie über die Tochter der Addams-Family inszeniert: Die widerspenstige Wednesday (Jenna Ortega) wird von ihren Eltern (Catherine Zeta-Jones spielt Mama Morticia) aufs Internat „Nevermore“ geschickt, dessen Schüler allesamt Werwölfe, Vampire, Sirenen und andere gefährliche Wesen sind. In der viktorianischen Schauervilla erlebt sie mörderische Abenteuer. Der Horrorspaß ist die makabre Antwort auf normale Highschool-Serien.
    • The English (ab 26. November, Magenta TV) – Ein sechsteiliger Rachewestern mit einer britischen Aristokratin als Heldin: Emily Blunt spielt in dieser Serie die junge Lady Cornelia Locke, eine Frau aus der britischen Oberschicht, die 1890 in den Mittleren Westen der USA reist. Sie hat es auf den Mann abgesehen, den sie für den Tod ihres Sohnes verantwortlich macht. Unterwegs lernt sie den Native American Eli Whipp (Chuske Spencer) kennen – beide durchqueren gemeinsam das Land, in dem es just in diesem Jahr zum Massaker von Wounded Knee kommt. Eine epische, opulente, tragische Zeitreise mit monumentalen Bildern.
    • Love Addicts (ab 30. November, Amazon Prime Video) – Sexsüchtig in Hamburg: In dieser Comedyserie spielt Annette Frier die Therapeutin einer Gruppe von Männern und Frauen, die Probleme mit der Liebe haben. Im Mittelpunkt steht die Fotografin Zoe (Malaya Stern Takeda), die zu keinem sexuellen Abenteuer nein sagt und Charlotte Roches Roman „Feuchtgebiete“ entstammen könnte. Als sie es am Rande von Dreharbeiten erotisch übertreibt, sucht sie die Therapiegruppe auf. Dort trifft Zoe auf einen schüchternen Nerd, der seine übergriffige Freundin loswerden will, und einen bindungsscheuen Barkeeper – ihre Liebesabenteuer werden kurzweilig miteinander verknüpft. Für deutsche Serienverhältnisse ist das frivol und witzig.
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