Kinder lieben Pizza, Pommes und Fischstäbchen und freuen sich, wenn sie im Supermarkt im Einkaufswagen landen. Dass die Leibspeisen ihren Ursprung in der Natur haben, darüber wissen sie oft nicht Bescheid. „Natur auf dem Teller“ heißt das Buch der Schweizer Autorin und Illustratorin Lisa Voisard, in dem sie erzählt wie Lebensmittel wachsen, geerntet und verarbeitet werden. Denn welches Kind ahnt schon, dass der Ursprung der feinen Schokoladentafel eine Frucht ist, die auf Bäumen wächst, wie ein Rugbyball aussieht und mit der Machete aufgeschlagen werden muss?
„Natur auf dem Teller“ tappt nicht in die ideologische Falle
Lisa Voisard zeigt mit interessanten Fakten und in einfachen emblematischen Darstellungen von Früchten, Pflanzen und Lebensmitteln, wie uns die Natur mit Nahrung versorgt, ohne dabei in die ideologische Falle zu tappen. Schließlich kann Zucker glücklich machen und gehen ja auch Popcorn und Chips auf natürliche Zutaten zurück. Dabei schärft sie die Sensibilität, nichts zu verschwenden. Sie zeigt, wie man aus dem Kraut von Karotten und Radieschen ein schmackhaftes Pesto-Anti-Tonne machen kann und rät: „Nimm dir in der Mensa, Kantine oder am Buffet lieber mehrmals als deinen pickepackevollen Teller nicht aufzuessen.“
Lisa Voisard: Natur auf dem Teller. Aus d. Französischen von Silv Bannenberg. Helvetiq, 128 Seiten, 20 Euro – ab 6
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