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Premiere: "The Rake's Progress" am Staatstheater Augsburg: Da kommt der Teufel her

Premiere

"The Rake's Progress" am Staatstheater Augsburg: Da kommt der Teufel her

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    Jetzt hat er ihn am Schlawittchen, der Nick Shadow (Shin Yeo, rechts) den Tom Rakewell (Sung min Song). Die Friedhofsszene von "The Rake’s Progress" in der Neuinszenierung des Staatstheaters Augsburg.
    Jetzt hat er ihn am Schlawittchen, der Nick Shadow (Shin Yeo, rechts) den Tom Rakewell (Sung min Song). Die Friedhofsszene von "The Rake’s Progress" in der Neuinszenierung des Staatstheaters Augsburg. Foto: Jan-Pieter Fuhr

    Ein halbes Jahrhundert lang war "The Rake’s Progress" nicht mehr auf der Bühne des (Staats-)Theaters Augsburg zu erleben. Erstaunlich, ist Igor Strawinskys Oper, Kulminationspunkt der neoklassischen Phase des Komponisten, doch ein so vielschichtiges wie kurzweiliges Werk. Dem Komponisten, dem seit seiner "Sacre du printemps"-Musik der Ruf eines Erzeugers roher Klanggewitter anhaftete, stand nämlich mit "The Rake's Progress" erklärtermaßen das Musiktheater des späten 18. Jahrhunderts als Vorbild vor Augen. Tatsächlich hat Strawinskys 1951 uraufgeführte Oper etwas von einem Mozartschen dramma giocoso in der Verbindung von dramatischer Verstrickung und komödiantischem Unterton, von abwechslungsreichem äußerem Geschehen und dazwischengeschalteter Innenschau, von alten Formmodellen wie Rezitativ und Arie und luzide besetztem, auf Mozart-Maße reduziertem Orchester. Nun, endlich wieder, hat man das Stück in Augsburg mit einer Neuproduktion im Martinipark bedacht.

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