Ein Theaterklassiker aus Russland auf dem Programm des Staatstheaters Augsburg – und man fragt sich unwillkürlich, wie wird das jetzt auf die Bühne gebracht? Russland hat vor einem Jahr die Ukraine angegriffen und stellt seitdem die Weltordnung offen mit seinem Krieg infrage. Unter diesen Vorzeichen einfach und unkommentiert Tschechow spielen und für sich sprechen lassen? Nicht an diesem Abend, der den Klassiker aus dem Jahr 1901 mit weiteren Handlungssträngen aus der Gegenwart verknüpft – einer schrecklich brutalen Szene aus dem Ukrainekrieg und einem Kriminalfall aus Russland. So hieß das nun "Drei Schwestern in Moskau" nach Tschechow.
Premiere