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Porträt: Taylor Swifts Weg vom Country-Girl zur Popikone

Porträt

Taylor Swifts Weg vom Country-Girl zur Popikone

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    Taylor Swift tritt im Rahmen der „New Eras Tour“ vor ausverkauften Stadien auf. Die 33-Jährige hat eine steile Karriere hingelegt.
    Taylor Swift tritt im Rahmen der „New Eras Tour“ vor ausverkauften Stadien auf. Die 33-Jährige hat eine steile Karriere hingelegt. Foto: Sh. Madison, Imago

    „Taylor Swift hätte in jede Stadt Deutschlands gehen können und entscheidet sich für Gelsenkirchen?!“ Solche und ähnliche Reaktionen überschwemmen das Internet, seitdem die Deutschland-Termine für Swifts „New Eras Tour“ bekannt wurden. Neben einem Konzert im Ruhrpott finden jeweils zwei in Hamburg und München im Juli 2024 statt. Doch die Sängerin und Songwriterin könnte überall auf der Welt spielen, ihre Fans folgen ihr. Denn Swift ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. 

    Nur wenige Menschen sind im Musikbusiness so erfolgreich wie die 33-jährige US-Amerikanerin. Insgesamt elf Grammys darf Swift ihr Eigen nennen. Ihre Songs belegen vordere Plätze in den Charts, ihr neuestes Album „Midnights“ verkaufte sich 2022 in den USA so oft wie kein anderes. Doch wie kam es zu diesem Erfolg? Swift wuchs in Wyomissing, Pennsylvania, auf und zeigte bereits früh Interesse an der Musik. Um ihre Karriere voranzutreiben, zog die Familie in die Nähe von Nashville, das Zentrum der Country-Musik – mit Erfolg. Im Jahr 2006 veröffentlichte sie ihr erstes Album und machte sich damit in der Country-Szene einen Namen. Damals stand sie noch mit einer Gitarre und offenen lockigen Haaren auf der Bühne. Mit dem Song „Love Story“ ihres zweiten Albums schafft sie schließlich den internationalen Durchbruch. Doch mit dem Erfolg kommen auch Neid und Missgunst.

    „Haters gonna hate“ – Taylor Swift erntet viel Ruhm, aber auch Hass

    Beim MTV Video Music Awards 2009 gewann Swift den Preis in der Kategorie „Bestes Musikvideo einer weiblichen Künstlerin“. Während ihrer Dankesrede entriss ihr jedoch Rapper Kanye West das Mikrofon und sagte, dass Sängerin Beyoncé diesen Preis eigentlich verdient hätte. Von solchen Momenten und misogynem Hass, der ihr auch in den sozialen Medien entgegenschlägt, lässt sie sich jedoch nicht unterkriegen. Ihr wird oft vorgeworfen, streitsüchtig und arrogant zu sein und eine nervige Stimme zu haben. Dass sie häufig ihre Partner wechselt, wird ihr ebenfalls zur Last gelegt. Ihren „Hatern“ widmet sie den Song „Shake it off“ (zu Deutsch: Schüttel es weg), in welchem sie besingt, dass man sich von Hass nicht beeinflussen lassen darf. Bis heute ist das Lied einer ihrer erfolgreichsten Hits. 

    Mit der Zeit wurden ihre Songs poppiger, schlagkräftiger. Ihr Aussehen verändert sich mit der Musik. Die Cowboystiefel tauschte sie gegen High Heels, verspielte Kleider gegen hautenge glitzernde Bodysuits ein. Das damals süße Mädchen ist heute eine starke Frau. Dass sie sich wehren kann, zeigt sie auch damit, dass sie zwei bereits erschienene Alben erneut aufgenommen hat. Der Grund: Die Rechte an ihren Songs, die sie zwischen 2006 und 2018 veröffentlicht, gehören dem Label Big Machine Records. Diese versucht sie sich nun zurückzuholen. 

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