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Porträt: Hurra, der Pumuckl ist wieder da: Der Kobold wird erneut Kino-Star

Porträt

Hurra, der Pumuckl ist wieder da: Der Kobold wird erneut Kino-Star

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    Pumuckl kommt am 26. Oktober wieder ins Kino.
    Pumuckl kommt am 26. Oktober wieder ins Kino. Foto: dpa/Constantin Film AG

    Leimtopf sei Dank! Wäre der Pumuckl daran nicht kleben geblieben, hätte der Kobold mit den roten Haaren vielleicht für immer unentdeckt seinen Schabernack in der Werkstatt des Meister Eder getrieben. So aber sichtbar geworden, muss er – so will es nun mal das groooße Koboldsgesetz – für immer bei dem Menschen bleiben, der ihn entdeckt hat. Nun wiederholt sich die Geschichte. Florian, der Neffe des Meister Eder, übernimmt nach 30 Jahren Leerstand die berühmte Schreinerwerkstatt. Und Pumuckl wird erneut zum Kinohelden, weil er ... nun ja, der Leimtopf. Hurra, hurra, der Pumuckl ist wieder da. 

    Und wie eh und je hüpft und tobt der putzige, aber auch ein bisschen jähzornige Nachfahre der Klabautermänner auch in den "Neuen Geschichten vom Pumuckl" durch die Münchner Hinterhof-Werkstatt, heckt Streiche aus und haut seine Weisheiten raus. "Vernunft, Vernunft hat keine Unterkunft in der großen Koboldszunft". Und schwupp landet eine Portion Nägel auf dem Werkstattboden. Aber ja, der Kobold mit den strubbeligen roten Haaren hat ein großes Dichtertalent. Er selbst bringt sein Können ganz uneitel auf den Punkt: "Der Pumuckl gibt keine Ruh, er dichtet dir die Ohren zu".

    Pumuckl machte als Hörspiel-Held Karriere – nun kommt er wieder ins Kino

    Die Spaßmacherei – und seine Sprüche – hat der Pumuckl seiner Erfinderin Elis Kaut zu verdanken, die den Kobold 1962 zum Hörspiel-Helden macht, später folgen viele Bücher, Hörspiele und die legendäre Fernsehserie mit Gustl Bayrhammer als Meister Eder und Hans Clarin als Stimme des Pumuckl. Wegen dieser Serie kochen die Kinder-Generationen von damals, inzwischen längst selbst Eltern, vermutlich immer noch Puddeling statt Pudding, haben "Prospekt" vor Dingen, an denen man kleben kann und schwören auf eine Probe aus der "Marmelode". Die Wechstaben verbuchseln kann keiner so wie er. 

    Jedensfalls ist diese Fernseh-Serie derart Pumuckl-stilbildend, dass auch die Macher des neuen Films, Markus H. Rosenmüller (Regisseur) und Maxi Schaffroth (Sprecher des Pumuckl), versuchen, möglichst nah an diesem Vorbild dranzubleiben. Schaffroths Stimme sollte mithilfe künstlicher Intelligenz jener von Vorbild Clarin ähneln. Auch sonst alles beim Alten: Der Kobold trägt grüne Hose, gelbes T-Shirt und manchmal blitzt ein kleines Kugelbäuchlein darunter hervor. Und Leimtopf sei dank bleibt auch der heutigen Kinder-Generation das Unvorstellbare erspart: "Pumuckl verschwindet, niemand ihn findet, weil es nicht gibt, was man nicht sieht." Denn heute, am 26. Oktober, ist Kinostart als Auftakt einer 13-teiligen Fernseh-Serie. 

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