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Open-Air an der Seebühne: Ein Festival taucht ins Wasser ein: Das versprechen die Bregenzer Festspiele 2024

Open-Air an der Seebühne

Ein Festival taucht ins Wasser ein: Das versprechen die Bregenzer Festspiele 2024

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    Ein Skelettpferd ist Teil der düsteren Kulisse für die "Freischütz"-Inszenierung bei den Bregenzer Festspielen 2024.
    Ein Skelettpferd ist Teil der düsteren Kulisse für die "Freischütz"-Inszenierung bei den Bregenzer Festspielen 2024. Foto: Bregenzer Festspiele / Eva Cerv

    Die Sängerinnen und Sänger der Seeoper in Bregenz müssen sich in diesem Sommer mit viel Wasser herumschlagen. Das hat nichts mit den Regenmassen der letzten Wochen und dem vollen Bodensee zu tun. Für Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ hat sich Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl ein riesiges Bassin ausgedacht. Um die schaurig-fantastische Geschichte vom Jägerburschen Max zu erzählen, lässt er ein ganzes Dorf in frostiger Sumpflandschaft versinken.

    Der „Freischütz“ feiert in Bregenz am 17. Juli Premiere

    Das klingt offenbar vielversprechend. Knapp eine Woche vor der Premiere am 17. Juli sind 85 Prozent der insgesamt 200.000 Karten verkauft. Die Seeoper wird also auch 2024 ein Publikums-Magnet sein – ein weiterer Erfolg für die scheidende Festspiel-Chefin Elisabeth Sobotka, die am Ende des Festivals nach Berlin wechseln wird, an die Staatsoper Unter den Linden.

    Und das Festival bietet noch mehr Musiktheater: Als Oper im Festspielhaus wählte Sobotka ein frühes Werk von Rossini. Als 20-Jähriger komponierte er 1813 „Tancredi“, was die Bregenzer als „Opern-Thriller“ anpreisen. Angesichts des verwirrenden Librettos sei es aber nicht einfach gewesen, einen Regisseur für die Inszenierung zu gewinnen, verriet Sobotka neulich. Nun macht’s Jan Philipp Gloger, Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg. Er verlegt die historische Handlung ins heutige Südamerika, wo sich Drogenbosse befehden. Und er erzählt eine queere Liebesgeschichte: Tancredi ist in Bregenz eine Frau (Premiere am 18. Juli).

    Brigitte Fassbaender arbeitet in Bregenz mit Talenten

    In der Werkstattbühne des Festspielhauses sind gleich zwei Uraufführungen zu sehen: „Unmögliche Verbindung“ des Tschechen Ondrej Adámek (27. und 28. Juli) sowie „Hold your breath“ der Irin Éna Brennan, wobei der frühere Intendant David Pountney das Libretto schrieb und inszenieren wird (15. und 17. August). Im Opernstudio erarbeitet Brigitte Fassbaender mit jungen Sängerinnen und Sängern einen Abend mit zwei Kurzopern: „Der Ehevertrag“ von Rossini und „Gianni Schicchi“ von Puccini (ab 12. August im Kornmarkttheater).

    Infos und Karten unter bregenzer-festspiele.com.

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