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Oasis-Comeback 2024: Gallagher-Brüder endlich versöhnt

Musik

Oasis oder wenn zwei Brüder sich versöhnen

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    Die Brüder Noel (l) und Liam Gallagher von der Band Oasis lachen bei der Verleihung der NME Carling Awards. 2025 wollen sie ein Comeback geben.
    Die Brüder Noel (l) und Liam Gallagher von der Band Oasis lachen bei der Verleihung der NME Carling Awards. 2025 wollen sie ein Comeback geben. Foto: Sean Dempsey/PA/dpa

    Wahrscheinlich hätte man viel Geld gewinnen können mit ein bisschen Mut. Man hätte nur darauf wetten müssen, dass sich die Gallagher-Brüder wieder zusammenraufen. Es ist die unwahrscheinliche Wendung eines jahrelangen Bruderzwists. Liam und Noel, das waren die legitimen Nachfolger von Kain und Abel, von Romulus und Remus, ein Brüderpaar, das mit ihrer Band Oasis erst die Musikwelt um den Britpop reicher machte, dann in den Status von Superstars aufstieg, um sich vor 15 Jahren spektakulär zu trennen. Eine Wiederversöhnung? Ausgeschlossen. Und nun wollen die beiden im kommenden Jahr wieder gemeinsam auf der Bühne stehen und ein Oasis-Comeback in England geben.

    Oasis-Comeback: Auch ein Beispiel für andere

    Ja, hätten sich mal andere prominente Brüderpaare ein Beispiel genommen, etwa Adolf und Rudolf Dassler. Anfangs lief es blendend bei den beiden, die in Sportschuhen ihr Glück suchten. Erst gewinnt der von ihnen ausgestattete Jesse Owens bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 vier Goldmedaillen. Dann kommt der Krieg. Der eine muss an die Front, der andere bleibt daheim und gilt als unabkömmlich. Es folgen Verdächtigungen, nach dem Krieg eine brüderliche Denunzierung, dann 1948 der Bruch: Sie teilen das Unternehmen, die beiden Weltmarken Adidas und Puma entstehen. Die Brüder sollen, so heißt es, bis Rudolfs Tod 1974 kein Wort mehr miteinander gesprochen haben.

    Und wenn Karl und Theodor Albrecht es geschafft hätten, nicht im Groll zurückzuschauen, vielleicht gäbe es nicht mehr diese West-Ost-Trennlinie quer durch Deutschland: das Aldi-Nord-Reich und das Aldi-Süd-Reich. Der Aldi-Äquator vom Westmünsterland bis nach Fulda ist 1961 angeblich infolge eines Streits von Karl und Theo Albrecht geschaffen worden. Diese Grenze hält bis heute.

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