Keira Knightley hat etwas Zeitloses. An Weihnachten verzaubert sie in „Tatsächlich Liebe“ jedes Jahr aufs Neue , ohne dabei an Reiz zu verlieren. Man könnte sie in ein historisches Drama oder einen Action-Thriller stecken – sie würde in beiden Welten ihren Platz finden. Doch eines haben die meisten ihrer Rollen gemeinsam. Egal ob als Jane-Austen-Heldin, als furchtlose Piratin oder als französische Schriftstellerin: Keira Knightley hat schon immer Frauen gespielt, die kämpfen – gegen die Gesellschaft, gegen sich selbst, manchmal auch gegen die Zeit. Doch bei jedem noch so harten Kern vergisst sie nicht, verletzlich und facettenreich zu bleiben.
Keira Knightley als Spionin in "Black Doves" auf Netflix
Ihre dunklere Seite zeigt sie auch in ihrer neuen Netflix-Serie „Black Doves“. Dort spielt sie Helen, die ein Doppelleben als Spionin für die Organisation Black Doves führt und Geheimnisse an den Meistbietenden verkauft. Als ihr Geliebter Jason von der Londoner Unterwelt ermordet wird, gerät Helen ins Visier gefährlicher Kräfte. Es ist eine Rolle, die Knightley perfekt zu liegen scheint: Eine Frau, die nicht nur überleben will, sondern auch für ihre Wahrheit kämpft.
Keira Knightley wurde 1985 in eine Künstlerfamilie geboren. Ihre Karriere begann früh – bereits mit sechs Jahren wollte sie ihren eigenen Agenten haben – und doch wirkt sie bis heute nie wie jemand, der etwas übereilt. Mit „Kick It like Beckham“ wurde sie zum Star, mit „Stolz und Vorurteil“ und „Abbitte“ zum Kritikerliebling und spätestens als Teil der „Fluch der Karibik“-Reihe zur Pop-Kultur-Ikone.
Keira Knightley: Privatleben fernab des Rampenlichts
Doch während viele mit so einem Karrierestart auf Nummer sicher gegangen wären, wählte Knightley den riskanteren Weg. Sie suchte sich anspruchsvolle Stoffe, Geschichten mit Gewicht. Das zahlte sich aus. Ihre Rolle als britische Whistleblowerin Katharine Gun im Politdrama „Official Secrets“ lobte beispielsweise die Süddeutsche Zeitung als „eine der besten ihrer Karriere“.
Ihr Privatleben hält Knightley größtenteils aus der Öffentlichkeit fern. Und auch wenn sie das grelle Rampenlicht meidet, meidet sie nicht die schwierigen Themen. So setzte sie 2021 ein Zeichen, als sie ankündigte, künftig keine Nacktszenen mehr für männliche Regisseure zu drehen. Es gebe einen Schub für mehr Frauengeschichten, sagt sie in einem Interview mit Vogue. „Ich denke, es ist sehr wichtig, dass [diese] aus weiblicher Sicht erzählt werden.“
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