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Neu im Stream: Top 5 Serienstarts im September

Streaming

Schöne Frauen und schmuddelige Vampire – fünf Streamingtipps

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    Der Anruf verheißt nichts Gutes: Marita Kaila (Leena Pöysti) ermittelt in einem düsteren Fall.
    Der Anruf verheißt nichts Gutes: Marita Kaila (Leena Pöysti) ermittelt in einem düsteren Fall. Foto: NDR/Herkki Erich Merila/Fire Mon

    Auch im September laufen wieder neue Serien und Serien-Fortsetzungen auf den großen Streamingportalen an. Das sind unsere fünf Favoriten: 

    • Ein neuer Sommer (ab 5. September, Netflix) – Ein herrschaftliches Strandhaus direkt am Atlantik, prestigeträchtig wie der legendäre Kennedy-Familiensitz „Hyannis Port“. Ein sagenhaft reicher Familienclan will hier an der Ostküste der USA die Hochzeit eines der Söhne feiern. Doch ein Mord sprengt am Vorabend der Trauung das High-Society-Event des Jahres und lässt die perfekte Fassade der Bilderbuchfamilie bröckeln. Der elegante Thriller mit Nicole Kidman setzt auf eine süffige Mischung aus traumhaften Kulissen, Krimihandlung und neiderregenden Einblicken in Luxusimmobilien. Die sechs Episoden begleiten die Ermittlungen auf der Insel Nantucket, wo bald jedes Mitglied der Hochzeitsgesellschaft zum Verdächtigen wird. Kidman spielt die snobistische Matriarchin Greer, die ihre Schwiegertochter in spe – eine einfache Zoologin – verachtet, in weiteren Rollen sind Dakota Fanning („Ripley“) und Liev Schreiber zu sehen.
    • Im Labyrinth der Lügen (ab 5. September, ZDF-Mediathek) – Wie erklärt man Kindern die DDR? Zum Beispiel mit dieser Animationsserie über den aufgeweckten Schüler Paul aus Ost-Berlin. Der lebt vor dem Fall der Mauer bei seiner Oma und wird in der Schule von seiner Lehrerin und fiesen Mitschülern getriezt, weil seine Eltern in den Westen geflohen sind. Seine Fantasie hilft Paul über das Schlimmste hinweg. Doch eines Tages wird aus dem Spiel ernst, als ein Mikrofilm über die Grenze in den Westen geschmuggelt werden soll – Paul und seine schwarze Mitschülerin Milena geraten plötzlich ins Visier der Stasi. Die Serie mischt eine spannende Spionagestory mit lebensnahen Einblicken in den Alltag im real existierenden Sozialismus.
    • Seconds (ab 7. September, ARD-Mediathek) – Das Telefon klingelt mitten in der Nacht. Der Anruf bei Marita Kaila (Leena Pöysti) verheißt nichts Gutes: Die Kamera begleitet die Unfallermittlerin auf der Fahrt zu einem Unglücksort, allmählich schälen sich die schrecklichen Einzelheiten aus der Dunkelheit. Bei einem Zugunglück auf einem Rangierbahnhof gab es eine mysteriöse Explosion, 60 Menschen sind tot, und als Stunden später Vögel leblos vom Himmel fallen, wird klar, dass eine giftige Gaswolke freigesetzt wurde. Marita würde gerne klären, was genau passiert ist – doch immer wieder wird sie ausgebremst. Das Besondere an dem Sechsteiler ist, wie authentisch er die Ermittlungen und den Alltag der Beteiligten zeigt – zwei weitere Staffeln sind schon in Vorbereitung.
    • Der Upir (ab 18. September, Joyn) – Egal ob Christopher Lee in den Dracula-Klassikern der 50er oder Brad Pitt in „Interview mit einem Vampir“: Blutsauger waren in der Filmgeschichte zumeist elegant und verführerisch. Eine Sehgewohnheit, mit der die Comedyserie „Der Upir“ radikal bricht: Fahri Yardim verkörpert den hippen Berliner Burgerbuden-Betreiber Eddie, der bei der Besichtigung einer maroden Villa vom Schmuddelvampir Igor (gespielt vom Satiriker Rocko Schamoni) gebissen wird und nun zum „Upir“ wird, eine Art Dracula-Azubi. Während Eddie versucht, seinen normalen Alltag weiterzuleben, wird er immer tiefer ins wenig glamouröse Leben der queeren Berliner Vampircommunity hineingezogen. Die acht Folgen sind originell, der Humor dabei aber etwas pennälerhaft und ohne jegliche Rücksicht auf guten Geschmack.
    • La Maison (ab 20. September, AppleTV+) – Die Olympischen Spiele in Paris sind kaum vorbei, da lädt diese Serie wieder zum Sightseeing in der Metropole an der Seine: „La Maison“ erzählt vom Kampf zweier französischer Modeimperien um die Vorherrschaft in den Kleiderschränken der Reichen und Schönen. Im Mittelpunkt steht Vincent Ledu (Lambert Wilson), der Chef des Traditionshauses Ledu, der den Zug der Zeit jedoch verpasst hat: Er hat keine Lust, die Launen reicher fernöstlicher Kundinnen zu bedienen. Als ein Video viral geht, in dem er sich rassistisch äußert, erntet Ledu einen Shitstorm. Derweil sagen junge Öko-Moderebellinnen, quasi die Letzte Generation der Designerwelt, der Ressourcenverschwendung der großen Modehäuser den Kampf an. Zehn Folgen lang trifft hier Seifenoper auf Haute Couture, Dior auf „Denver-Clan“.
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