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Musik: Taylor Swift bricht Rekorde: Was macht die Sängerin so erfolgreich?

Musik

Taylor Swift bricht Rekorde: Was macht die Sängerin so erfolgreich?

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    Taylor Swift wird bei den American Music Awards sechsmal ausgezeichnet. Die US-Sängerin bricht aktuell alle Rekorde.
    Taylor Swift wird bei den American Music Awards sechsmal ausgezeichnet. Die US-Sängerin bricht aktuell alle Rekorde. Foto: Chris Pizzello/Invision/AP, dpa

    Gibt es noch jemanden neben ihr am Pop-Himmel? US-Sängerin Taylor Swift hat in den vergangenen Wochen nahezu alle Rekorde gebrochen, die die Musikindustrie zu bieten hat. Mit ihrem neuen Album „Midnights“ gelang der 32-Jährigen, was vor ihr niemand schaffte: Sie belegte zeitgleich die ersten zehn Plätze der amerikanischen Billboard-Charts. Auf dem Streamingdienst Spotify wurde die Platte innerhalb eines Tages öfter gestreamt als jedes Album zuvor. Auch in den deutschen Albumcharts schaffte es die Sängerin erstmals auf Platz Eins.

    Da verwundert es kaum, dass die Künstlerin nun auch bei den American Music Awards am Wochenende ordentlich abräumte. Sechsmal war sie nominiert, sechsmal gewann sie. Die Awards zählen zu den wichtigsten Auszeichnungen der US-Musikbranche. Die Nominierungen basieren auf Albumverkaufszahlen. Über die Gewinnerinnen und Gewinner stimmen die Fans online ab. Swift erhöhte ihre eigene Rekordmarke von 34 auf 40 Awards und überflügelt damit selbst Michael Jackson, der 26 Auszeichnungen erhielt, und Sängerin Whitney Houston.

    Als jüngste Songwriterin unterzeichnete Taylor Swift einen Vertrag bei Sony

    Aber was macht Taylor Swift eigentlich so erfolgreich macht? Allen voran ihr musikalisches Talent. Denn die 32-Jährige ist nicht nur begnadete Sängerin, sondern schreibt auch ihre Lieder selbst. Der Rolling Stone listete sie 2015 unter die 100 besten Songwritern und Songwriterinnen aller Zeiten.

    Schon als Kind trat Swift bei Wettbewerben mit eigenen Stücken auf. Aufgewachsen in Reading in Pennsylvania zog sie in die Country-Hochburg Nashville, um sich als Country-Sängerin einen Namen zu machen. Mit gerade einmal 14 Jahren unterzeichnete sie als jüngste Songwriterin aller Zeiten einen Vertrag beim Musiklabel Sony Music. Ihr erster Rekord.

    Ihr Debütalbum landete dann auch direkt in den amerikanischen Country-Charts. Ihr zweites Album „Fearless“ enthielt bereits zahlreiche Pop-Elemente und verhalf Swift 2008 zum großen Durchbruch. Die Platte brachte ihr den wohl begehrteste Preis der Musikbranche ein, einen Grammy in der Kategorie „Album des Jahres“. Damit stellte Swift selbst Konkurrentinnen wie Beyoncé oder Lady Gaga in den Schatten.

    Religiöse Kultfigur: Swifties nennen sich eingefleischte Fans von Taylor Swift

    Der Erfolg der Sängerin hielt an. Inzwischen hat sie hunderte Auszeichnungen erhalten, darunter elf Grammys. Mit mehr als 200 Millionen verkauften Tonträgern zählt Swift zu den weltweit erfolgreichsten Künstlerinnen und Künstlern. Knapp 91 Millionen Menschen folgen ihr auf Twitter. Bis heute schreibt sie ihre Musik weitestgehend selbst, wie in der 2020 erschienenen Netflix-Dokumentation „Miss Americana” zu sehen ist. Ihre Melodien sind eingängig, die Texte oft persönlich und emotional.

    Mit politischen Äußerungen hielt sich Swift lange zurück – bis zu den amerikanischen Midterm-Wahlen 2018. Damals sprach sich die Sängerin für zwei demokratische Kandidaten aus, die für LGBTQ-Rechte und gegen Rassismus einstanden. Auch in einigen Liedern zeigt sie Haltung und wird dafür von vielen Fans gefeiert. Für manche ist die 32-Jährige mehr religiöse Kultfigur als Sängerin. Swifties nennen sich die treuesten Anhängerinnen und Anhänger, die alles über das Leben und die Musik der Sängerin wissen wollen.

    Swift begeistert die Massen. Das Ausmaß ihres Erfolgs zeigte sich auch beim Vorverkauf zu ihrer Tour vergangene Woche: Mehr als 3,5 Millionen Menschen hatten sich vorab registriert. Beim Verkaufsstart brachen die Server zusammen. Fans mussten stundenlang warten, um ein Ticket zu ergattern. Die Vertriebsgesellschaft Ticketmaster unterbrach schließlich den Vorverkauf, weil das Onlineportal wegen des großen Andrangs immer wieder lahmgelegt wurde. Auf Wiederverkaufsseiten wurden Tickets für bis zu 18.000 Dollar angeboten. Ein weiterer Rekord im Swift-Imperium.

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