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Musik
03.11.2022

Kostproben von Simon Rattle und dem BR-Orchester

Der Dirigent Sir Simon Rattle hat mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Musik eingespielt.
Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

2023 beginnt der Stardirigent seine Position als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Schon jetzt spielt er mit dem Ensemble neue CDs ein: Musik von Wagner und Mahler. Ein Hörtest.

Ein knappes Jahr wird es noch dauern, dann tritt Simon Rattle sein Amt als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks an. Er ist dem Ensemble seit langem verbunden, hat mit ihm für das hauseigene CD-Label diverse Werke eingespielt und wird bis Herbst 2023 auch in Münchner Konzerten und Auswärtsgastspielen (Hamburg, Luxemburg) seine Gesamtaufnahme von Wagners "Ring des Nibelungen" mit dem "Siegfried" fortsetzen. "Rheingold" und "Walküre" liegen bereits vor; die "Götterdämmerung" zum Abschluss des Zyklus will Rattle dann als amtierender Chef des BR-Orchesters einstudieren und aufnehmen.

Als langjähriger Chefdirigent der Berliner Philharmoniker (2002–2018) hatte der mittlerweile 67-jährige Rattle seine Sicht von Wagners "Ring" wiederholt vorgestellt (Aix-en-Provence, Salzburg); und auch Gustav Mahlers Sinfonik pflegte er mit den Berlinern regelmäßig, bevor er nun mit dem BR-Orchester gereifte Altersinterpretationen vorzulegen imstande ist. Dem "Lied von der Erde" folgte dieser Tage Mahlers letzte vollendete Sinfonie, also die Neunte, die Rattle 2007 schon mit den Berlinern auf CD eingespielt hatte.

Simon Rattle hat Mahlers Neunte mit dem BR-Symphonieorchester aufgenommen

Beide Konzertorchester haben eine lange Mahler-Tradition; in München ist diese vor allem mit dem Dirigenten Rafael Kubelik verbunden, der die erste Gesamtaufnahme der Sinfonien in den 1960er Jahren startete, sowie mit dessen Nachfolgern Lorin Maazel und Mariss Jansons. Man könnte geradezu eine Geschichte über die Mahler-Rezeption des BR-Orchesters unter den bedeutendsten Dirigenten des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts schreiben.

Nun also Simon Rattle mit Mahlers Neunter in München, 2021 in der Isarphilharmonie aufgenommen. Auch wer die tragische biographische Todesnähe Mahlers in seinen letzten Lebensjahren ausklammert, der kommt nicht umhin, die neunte Sinfonie als ein Kompendium von Anspielungen auf letzte Dinge zu begreifen. Zahlreich sind die Indizien zu solcher Auslegung, bis hin zu den versteckten Selbstzitaten, die – in Verbindung mit dem ursprünglich gesungenen Wort – die Todesthematik geradezu untermauern.

Rattle dirigiert das Werk deutlich schneller als andere

Schon in seiner Einspielung mit den Berliner Philharmonikern dirigierte Rattle insgesamt deutlich schneller als einst der exemplarische Mahler-Exeget Leonard Bernstein gegen Ende seines Lebens. Nun zieht Rattle mit dem BR-Orchester das Tempo noch einmal an: insgesamt gut neun Minuten Unterschied sind keine Kleinigkeit, erst recht nicht, da Rattle zumindest den dritten Satz, die Rondo-Burleske, ein paar Sekunden langsamer als Bernstein ausführen lässt.

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Und damit verbindet sich letztlich der zugespitzte Charakter von Rattles Neueinspielung: Sie atmet noch mehr Dramatik, noch mehr Direktheit und Weltlichkeit als seine Aufnahme von 2007. Und sie entfernt sich weiter vom Zelebrieren musikalischer Transzendenz, auch wenn der Finalsatz in seiner Ornamentik ergreifend ausgesungen ist (BR Klassik/Naxos).

Was ist Simon Rattle für sein Münchner Engagement zu wünschen? Dass es ihm nicht so ergeht wie zuletzt in London, wo ihm das in die Hand versprochene neue Konzerthaus kurzerhand wieder abgeblasen wurde – und er seinen Hut nahm.

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