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"MeToo"-Verdacht: Die große Rammstein-Show geht weiter: Was bleibt von den "MeToo"-Vorwürfen?

"MeToo"-Verdacht

Die große Rammstein-Show geht weiter: Was bleibt von den "MeToo"-Vorwürfen?

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    "Keine Show für Lindemann" steht auf einem Schild während einer Protestkundgebung an der Arena Leipzig.
    "Keine Show für Lindemann" steht auf einem Schild während einer Protestkundgebung an der Arena Leipzig. Foto: Hendrik Schmidt, dpa

    Frühling in Prag, es ist der 10. Mai 2024: Fußgänger strömen über die Karlsbrücke, hoch über der Moldau. Familien, Touristen, auch Sportfans. In diesen Tagen startet in Tschechiens Hauptstadt die Eishockey-Weltmeisterschaft. Aber: Hockey-Trikots seht man nur wenige in der Menge. Dafür in Massen schwarze Fan-T-Shirts mit Aufdruck "Rammstein". Die Band um Till Lindemann ist wieder unterwegs. Europa-Tour: Barcelona, Kopenhagen, Gelsenkirchen, bis 29. Juli. Jedes Konzert eine Feuer-Show mit Rock, mit totalitärer Ästhetik und einer Peniskanone als Bühnenrequisit. Aber: War da was? Vor fast exakt einem Jahr wurden Vorwürfe gegen Rammstein laut. Frauen äußerten sich öffentlich gegen den Sänger Till Lindemann: Sie warfen ihm sexuelle Übergriffe und Gewalt vor, Drogen- und Machtmissbrauch im Backstage-Bereich. Doch Monate später stellte die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlung ein. Jetzt, während Rammstein wieder tourt, erscheint ein Buch, das die Vorwürfe sortieren will. In "Row Zero" fassen die Journalisten Lena Kampf und Daniel Drepper ihre Recherchen um Rammstein zusammen – und beschreiben, über den Fall hinaus, ein System des Machtmissbrauchs in der Musikindustrie.

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