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Snoop Dog veröffentlicht neues Album „Missionary“

Porträt

Snoop Dogg mit neuem Album: Vom Gangsta-Rapper zum Fernsehkoch

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    Vor kurzem begeisterte US-Rapper Snoop Dogg seine Fans im Videospiel Fortnite, jetzt erscheint sein neues Album.
    Vor kurzem begeisterte US-Rapper Snoop Dogg seine Fans im Videospiel Fortnite, jetzt erscheint sein neues Album. Foto: Marijan Murat, dpa

    Er ist Gangsta-Rapper, Geschäftsmann und bekiffter Gute-Laune-Opi in einem. Seine zwölf Enkelkinder nennen ihn nur „Papa Snoop“, US-Fernsehköchin Martha Stewart tituliert ihn liebevoll „Darling“. US-Rapper Snoop Dog ist der Meister der Wandelbarkeit, er saß schon wegen Beihilfe zum Mord auf der Anklagebank, kochte und kiffte vor der Kamera und moderierte in Reiterklamotte die Olympischen Spiele. Er ist für jeden Spaß zu haben und immer für eine Überraschung gut.

    Dr. Dre ist schwer beeindruckt von Snoop Doggs relaxtem Rapstil

    Jetzt hat er mal wieder das gemacht, was er am besten kann: Musik. Am Freitag erscheint sein neues Album „Missionary“. Wie es klingt? Auch das eine Überraschung, denn stilistisch hat Snoop Dog schon alles ausprobiert, vom Gangsta-Rap über den Funk der 1970er-Jahre bis zum poppigen Disco-Track, selbst vor Country schreckt er nicht zurück, arbeitete mit Willie Nelson zusammen ebenso wie mit Pharrell Williams, Wiz Khalifa oder Katy-Perry.

    Olympia-Edelfans beim Dressur-Finale: Hip-Hop-Star Snoop Dogg (links) und die US-amerikanische Fernsehmoderatorin Martha Stewart sitzen in Reitkleidung nebeneinander in einem Golfcart in Versailles.
    Olympia-Edelfans beim Dressur-Finale: Hip-Hop-Star Snoop Dogg (links) und die US-amerikanische Fernsehmoderatorin Martha Stewart sitzen in Reitkleidung nebeneinander in einem Golfcart in Versailles. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Doch seine Wurzeln liegen im Gospel, als Kind singt er im Kirchenchor. Er wächst bei seiner Mutter in Los Angeles auf, sie nennt ihn Snoop, weil sie findet, dass er aussieht wie Snoopy von den Peanuts. Als Jugendlicher beginnt er zu rappen, aber das Leben im L.A. der 1980er-Jahre ist rau, Rassismus und Polizeigewalt sind an der Tagesordnung. Snoop Dogg schließt sich einer Gang an, landet mehrmals im Gefängnis, doch sein musikalisches Talent rettet ihn. Als er den Übervater des Gangsta-Rap Dr. Dre kennenlernt, ist der so beeindruckt von Snoop Doggs relaxtem Rapstil, dass er ihn am Album „The Chronic“ mitarbeiten lässt. Seine erste eigene Platte „Doggystyle“ erscheint 1993 und macht ihn weltweit bekannt.

    Lange Liebe: Snoop Dogg ist seit 27 Jahren mit Shante Broadus verheiratet

    Mitte der 1990er-Jahre wechselt Snoop Dogg zum ersten Mal sein Image, der Sound wird poppiger, mit „Drop It Like It’s Hot“ landet er 2004 einen Mega-Hit. Inzwischen hat er 19 Alben veröffentlicht, doch der 53-Jährige ist nicht nur exzellenter Musiker, sondern auch gewiefter Geschäftsmann. Actionfiguren, Marihuana, Cadillacs, Snoop Dogg kann alles verkaufen. Er hat Pornos, Dokus und Kinofilme gedreht, neulich trat er als Avatar im Onlinevideospiel „Fortnite“ vor 14 Millionen Fans auf.

    Auch privat läuft es gut, seit 27 Jahren ist er mit Shante Broadus verheiratet, für ihre lang anhaltende Liebe erhielten die beiden einen Award. „Ich war für 20 Grammys nominiert und habe nie einen gewonnen, aber das hier fühlt sich besser an als einer“, sagte Snoop Dog bei der Verleihung. Auch dafür lieben ihn seine Fans.

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