Unsere Kultur- und Journalredaktion hat sich durch die Neuerscheinungen des Bücherherbstes gewühlt. In einem Überblick sind hier die besten Werke versammelt. Zu jedem Buch ist die ausführliche Kritik verlinkt.
Bov Bjerg: Der Vorweiner
Eigentlich doch alles zum Heulen - aber in Bov Bjergs irre komischen Roman „Der Vorweiner“ produzieren nur noch Flüchtlinge Tränen. Zur Rezension
Sin Blaché/Helen Macdonald: Prophet.
Wie kommt ein amerikanisches Dinner auf eine englische Wiese? Das Autorenduo Helen Macdonald und Sin Blaché schreiben in ihrem ersten Thriller über einen irren Stoff. Zur Rezension
Christopher Clark: Frühling der Revolution
Die Revolutionen von 1848 fanden in fast jedem europäischen Land statt. In „Frühling der Revolution“ nimmt Christopher Clark das bedeutende Jahr in den Blick - und offenbart dabei auch die internationale Dimension. Zur Rezension
Emma Cline: Die Einladung
In Emma Clines neuem Roman "Die Einladung" schnorrt sich eine junge Frau durch die Hamptons und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung. Zur Rezension
Nicole Flattery: Nichts Besonderes
In ihrem Debütroman verhilft die irische Schriftstellerin einer junge Schreibkraft in der Factory von Andy Warhol zum großen Auftritt. Zur Rezension
Cornelia Funke: Die Farbe der Rache
Eigentlich hatte Cornelia Funke ihre Tintenwelt-Trilogie abgeschlossen. Nun gibt es mit "Die Farbe der Rache" eine Fortsetzung. Darin entscheiden die Bilder über das Schicksal der Figuren. Zur Rezension
Benno Gammerl: Queer – Eine deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis heute
Queeres Leben in Deutschland, das ist keine (reine) Erfolgsgeschichte – zu diesem Fazit kommt der Autor Benno Gammerl in seinem Buch "Queer". Zur Rezension
Brigitte Giraud: Schnell leben
Die Prix-Goncourt-Preisträgerin Brigitte Giraud schreibt über den Unfalltod ihres Mannes. Zur Rezension
Lauren Groff: Die weite Wildnis
Die US-amerikanische Autorin schildert eindrücklich den Überlebenskampf eines Mädchens in der Wildnis Nordamerikas im 17. Jahrhundert – kann es da Hoffnung geben? Zur Rezension
Wolf Haas: Eigentum
Bekannt ist Wolf Haas für seine morbiden Brenner-Krimis. Jetzt aber schreibt er mit Liebe, Witz, Zartheit und Understatement eine Kurzbiografie seiner Mutter. Zur Rezension
Lisz Hirn: Der überschätzte Mensch
Braucht uns die Welt noch? Spannende Gedankengänge der österreichischen Philosophin. Zur Rezension
Daniel Kehlmann: Lichtspiel
Der österreichische Schriftsteller zeichnet wie in einem Kaleidoskop das Leben des Regisseurs Georg Wilhelm Pabst nach, schreibt über dessen Verstrickung mit dem Nationalsozialismus – das liest sich stark. Zur Rezension
Louise Kennedy: Übertretung
In „Übertretung“ folgt Louise Kennedy einer Grenzgängerin auf dem Minenfeld nordirischer Glaubenskriege. Zur Rezension
Angelika Klüssendorf: Risse
In zehn Geschichten beschrieb die Schriftstellerin vor zwanzig Jahren eine elende Kindheit in der DDR – die eigene. Nun betrachtet sie diese neu. Zur Rezension
Thomas Meyer: Hannah Arendt. Die Biografie.
Der Philosophieprofessor Thomas Meyer zeigt in seiner bemerkenswerten Biografie ein neues, anderes Bild der Starphilosophin. Zur Rezension
Walter Moers: Die Insel der Tausend Leuchttürme
Hildegunst von Mythenmetz will auf dem Eiland Eydernorn kuren – Walter Moers macht in "Die Insel der Tausend Leuchttürme" daraus eine saftige Apokalypse. Zur Rezension
Terezia Mora: Muna oder die Hälfte des Lebens
Terézia Mora gelingt mit ihrem Roman "Muna oder Die Hälfte des Lebens" ein beklemmendes Meisterwerk - eine der Favoritinnen für den deutschen Buchpreis. Zur Rezension
Armin Nassehi: Gesellschaftliche Grundbegriffe
Nassehi beleuchtet aufgeladene Begrifflichkeiten wie Gesellschaft, Identität, Populismus oder Demokratie und belässt es nicht bei einer soziologisch-historischen Tiefenbohrung, sondern zeigt die kommunikative Funktion der Begriffe. Zur Rezension
Sophie Passmann: Pick me Girls
Sophie Passmanns Buch "Pick me Girls" handelt von männlicher Aufmerksamkeit und Frauen, die anders sein wollen. Feministinnen üben Kritik an einer Feministin. Zur Rezension
Hans Platzgumer: Großes Spiel
Der Kaiser, ein Militär, der Revolutionär und die Freiheit: Grosses Spiel von Hans Platzgumer ist eine politische Dreiecksgeschichte, die auf historischen Tatsachen beruht. Zur Rezension
Ursula Poznanski: Oracle
Ursula Poznanski liefert jedes Jahr zwei neue Bestseller und bringt die Jugend zum Lesen. In ihrem neusten Werk „Oracle“ sieht ein Student Unheil voraus und gerät in heikle Situationen. Wieder ein Knüller? Zur Rezension
Mary Elise Sarotte: Nicht einen Schritt weiter nach Osten: Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung.
Die Historikerin Mary Elise Sarotte versucht in ihrem Buch "Nicht einen Schritt weiter" etwas Klarheit in der Frage zu schaffen. Zur Rezension
Helge Schneider: Stepptanz
Helge Schneider lässt in seinem neuen Krimi "Stepptanz" mal wieder Kommissar Schneider ermitteln. Eine absurde Geschichte über einen Mörder, der Tote zum Leben erweckt und Lastenrad fährt. Zur Rezension
Tijan Sila: Radio Sarajevo
Tiljan Sila schreibt über den Alltag eines Jungen im Bosnien-Krieg. Kälte, Brutalität, Freundschaften, Musik - eine spannende Lektüre. Zur Rezension
Thomas von Steinaecker: Die Privilegierten
Was haben wir eigentlich falsch gemacht? Thomas von Steinaecker schreibt mit "Die Privilegierten" einen zeitgenössischen Gesellschaftsroman, der sich zur Dystopie wandelt. Zur Rezension
Ulrike Sterblich: Drifter
Mit "Drifter" von Ulrike Sterblich liefert die Berliner Politologin Ulrike Sterblich einen satirischen Kommentar auf die Gegenwart und eine Hommage an die Freundschaft. Worum es konkret geht? Unmöglich zu beschreiben, einfach lesen. Zur Rezension
Uwe Timm: Alle meine Geister
Uwe Timm beschreibt in einer Lebensabschnittsbiografie seine Lehrjahren als Kürschner. Mit Langmut und großer Eleganz. Zur Rezension
Ilija Trojanow: Tausend und ein Morgen
In seinem neuen Werk "Tausend und ein Morgen" entführt Trojanow seine Leser in Zukünfte und Vergangenheiten und mutet ihnen dabei auch sprachlich einiges zu. Zur Rezension
Harald Welzer: Zeitenende
Der Sozialwissenschaftler Harald Welzer beschreibt in seinem neuen Buch „Zeitenende“ den Zustand unserer zerrütteten Gesellschaft und kritisiert die Eliten. Interessante 300 Seiten. Zur Rezension
Colson Whitehead: Die Regeln des Spiels
Mit seinem Roman „Die Regeln des Spiels“ schreibt Colson Whitehead seine Harlem-Saga fort. In rasantem Tempo erzählt er von Gewaltexzessen und brennenden Häusern im New York der 1970er Jahre. Zur Rezension