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Kunst: Hans Holbein und Augsburgs Blütezeit

Kunst

Hans Holbein und Augsburgs Blütezeit

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    Ein bewusst untypisches Gemälde von Hans Holbein d. Ä.: Das Votivbild des Ulrich Schwarz dem Älteren entstand 1508 und nimmt Anleihen an der Spätgotik.
    Ein bewusst untypisches Gemälde von Hans Holbein d. Ä.: Das Votivbild des Ulrich Schwarz dem Älteren entstand 1508 und nimmt Anleihen an der Spätgotik. Foto: Kunstsammlungen Augsburg

    Die Zeit um 1500 markiert auf vielen Gebieten eine Epochengrenze für Europa und teilweise auch die Welt: Die Entdeckung von Amerika lässt das alte Weltbild kollabieren, die Begegnung mit den fremden Völkern in Mittel- und Südamerika gleicht von Anfang an einem Blutbad - die Geburtsstunde des Kolonialismus. Gleichzeitig erblüht die Wissenschaft und lässt sich immer weniger von Kirche und Religion sagen. Der gerade entstandene Buchdruck demokratisiert das Wissen und beschleunigt alle anderen Entwicklungen. All das schlägt sich auch künstlerisch nieder. Aus Italien findet die Idee der Renaissance ihren Weg über die Alpen. Erster Ort, an dem die neuen Ideen aufgegriffen werden, ist Augsburg. Die freie Reichsstadt erlebt in dieser Zeit ihre Blüte. Einer, dessen Werke heute noch bestaunt werden, ist Hans Holbein der Ältere, geboren 1465 in Augsburg, gestorben 1524 auswärts, weil er wohl am Ende seines Künstlerlebens vermehrt andernorts arbeitete, begehrt also schon zu Lebzeiten.

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