Normalerweise sind Kunstwerke, die für öffentliche Bauvorhaben geschaffen werden, auch öffentlich zugängliche Arbeiten. Sei es als Skulptur oder Installation vor dem Gebäude, sei es als Blickfang im Inneren – meistens dann gleich im Empfangsbereich. Ganz anders in diesem Fall. Eine große Empfangshalle gibt es im Gefängnis in Kaisheim nicht. Ein schmaler Gang, ein Körperscanner, ein verglaster Empfang, dahinter zwei Justizbeamte, welche die Ausweise genau kontrollieren. Besucht werden hier Gefangene – und nicht die Kunst am Bau. Das ist eine Ausnahme, die der Gefängnisleiter Peter Landauer macht, um dem Kunstwerk wenigstens ein bisschen Öffentlichkeit zu verschaffen.
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