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Kino-Kritik
02.03.2022

"The Batman" startet im Kino – und gewährt Einblick ins Superheldengemüt

Schau mir in die Augen, Batman: Catwoman (Zoe Kravitz) knöpft sich den Helden (Robert Pattinson) vor.
Foto: Warner Bros.

Das jüngste Kinoabenteuer um Batman verfügt nicht nur über starke emotionale Qualitäten. Es schaut in die Seele der Gesellschaft.

„Sie denken, ich verstecke mich im Schatten. Aber ich bin der Schatten“, raunt die Titelfigur zu Beginn von Matt Reeves „The Batman“ aus dem Off. Wenn der Fledermausmann nach seinem nächtlichen Dienst als Verbrechensbekämpfer Anzug und Maske ablegt, sieht er tatsächlich aus wie ein Schatten seiner selbst: eine mehr als aristokratische Blässe, Augenringe, in die der schwarze Eyeliner tief eingesickert ist, und ein Blick, der sich nicht wieder ans Tageslicht gewöhnen wird. Da trifft es sich gut, dass in der Stadt nie die Sonne scheint. Der dunkle Herbsthimmel hängt tief über dem urbanen Moloch und regnet sich über Bewohnerinnen und Bewohnern aus.

Regisseur Matt Reeves erfindet die Comic-Vorlage von Batman neu

Gotham City mag dem Untergang geweiht sein, aber „Batman“-Filme wird es – zumindest nach dem Willen der Rechteinhaber – bis zum Ende aller Zeiten geben. Matt Reeves („Planet der Affen: Revolution“) erfindet die Comic-Vorlage nicht neu, verleiht dem kommerziellen Wiederbelebungsprojekt jedoch definitiv eine eigene künstlerische Handschrift. Seine Version ist konsequent als finsterer Film Noir angelegt, in dem Straßenlaternen, Autoscheinwerfer und Taschenlampen die Hauptlichtquellen zu sein scheinen. Wenn Robert Pattinson im schwarzen Outfit aus dem Dunkel hervortritt, wird er nie zur heroischen Lichtgestalt, sondern bleibt stets ein Teil der düsteren Welt von Gotham City.

Youtube: "The Batman", Trailer (2022)

Sein Gegenspieler ist ein selbst ernannter Gerechtigkeitskämpfer (Paul Dano), der sich durch die korrupte Elite der Stadt mordet. Bei jeder Folgetat hinterlässt er chiffrierte Nachrichten und Rätsel, die immer tiefer in den kriminellen Sumpf der Stadt führen. Mit einer eigenen Agenda ermittelt in der Unterwelt Selina (Zoë Kravitz) alias Catwoman gegen den machtvollen Mobster Carmine Falcone (John Turturro). Sie lockt den abgebrühten Fledermausmann gelegentlich emotional aus der Reserve – auch wenn die Annäherung aufgrund der ledernen Ganzkörperkostümierung nie über einen sanften Kuss auf dem Hochhausdach hinaus geht. Kravitz ist herausragend in der Rolle, der man noch mehr Gewicht gewünscht hätte, und bringt mit ihrem lodernden Charisma die Leinwand souverän zum Erglühen.

Hauptdarsteller Robert Pattinson macht sich gut als neuer Batman

Aber auch Pattinson macht hier eine gute Figur. Wenn er die Batman-Maske ablegt, spielt er den schwerreichen Bruce Wayne als tief vereinsamten Rächer, der, als Waise aufgewachsen, nun auch seine Familiengeschichte und das eigene Selbstbild neu überarbeiten muss. Dieser therapeutische Zugang ins Superheldengemüt ist keine grundlegend neue Idee, gibt „The Batman“ jedoch die notwendige emotionale Tiefe, mit der auch die Omnipotenz-Fantasien des Genres unterminiert werden.

Robert Pattinson und Zoe Kravitz spielen in der Neuverfilmung von "The Batman" mit.
Foto: Evan Agostini/Invision, AP/dpa

Denn wie schon in Christopher Nolans „Dark Knight“-Trilogie liegt mit dem Fledermausmann auch immer die Seele der US-Gesellschaft auf dem Obduktionstisch. Der Serienkiller, der sich mit seinen Morden gegen die Verlogenheit eines politischen Systems wendet und dabei eine sich radikalisierende Anhängerschaft aufbaut, reflektiert die antidemokratischen Tendenzen im Lande, die sich mit der Abwahl Trumps nicht in Luft aufgelöst haben.

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Vor allem aber ist „The Batman“ ein sehr gut gemachter Film: bis in die Nebenrollen hinein bestens besetzt, herausragende Kameraarbeit besonders in den Action-Szenen, atmosphärisch dichtes Set-Design, ausgefeilte Lichtdramaturgie und ein schwelender Musik-Score bestimmen hier das cineastische Erlebnis, das über drei Kinostunden nie in epische Posen verfällt.

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