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Kritik zur Godot-Inszenierung: Warum das Warten auf Beckett im Residenztheater enttäuscht

Kritik

Residenztheater: Auf Godot zu warten lohnt sich nicht

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    Das Residenztheater hat Samuel Becketts Klassiker "Warten auf Godot" auf die Bühne gebracht. Max Rothbart (links) und Florian von Manteuffell spielen Estragon und Wladimir.
    Das Residenztheater hat Samuel Becketts Klassiker "Warten auf Godot" auf die Bühne gebracht. Max Rothbart (links) und Florian von Manteuffell spielen Estragon und Wladimir. Foto: Birgit Hupfeld, Residenztheater

    Warten kann so lustig sein, warten kann so unterhaltsam sein. Am besten überredet man diese beiden Knallchargen, künftig auf den Bahnhöfen dieses Landes ihre Späße zu treiben. Mit Estragon und Wladimir wird es nicht langweilig. Ihnen fällt immer etwas Neues ein. Bevor ihnen das Warten zusetzt, bevor sie daran ernsthaft zu erkranken drohen, bevor sie bemerken, dass die Welt ziemlich viel Unheil bereithält, fällt ihnen schon wieder etwas Neues ein: Mal bekriegen sie sich mit Fantasiewaffen, mal arbeiten sie sich an ihren Schuhen und Hüten ab, mal überlegen sie, ob sie sich nicht einfach aufhängen zum Spaß. Aber, hach lustig, das Seil taugt nicht. Weil jeder im Münchner Residenztheater längst gemerkt hat, dass die beiden ihre große Warteshow geben, schockt das niemanden. Man glaubt ihnen nicht, dass sie es ernst meinen mit dem Aufhängen. Ist ja alles nur Zeitvertreib.

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