In einem neuen Escape Room im Nürnberger Museum für Kommunikation will die Polizei Jugendliche spielerisch für die Gefahren im Internet sensibilisieren. Das Projekt ist nach Angaben der Organisatoren bundesweit einzigartig.
In zwei Räumen können sich Schulklassen als Ermittler auf die Spur eines Hackers begeben, um das Verschwinden des Teenagers Maxi zu lösen. Im Anschluss können sich diese direkt mit Fachleuten der Polizei austauschen und dabei das Gelernte vertiefen.
Im Mittelpunkt stehe dabei das sogenannte Cybergrooming, sagte der Präventionsexperte Johannes Mayr vom Polizeipräsidium Mittelfranken. Befragungen hätten ergeben, dass etwa 25 Prozent aller Jugendlichen im Internet von fremden Erwachsenen angesprochen worden seien mit dem Ziel, sexuelle Kontakte anzubahnen.
Auch Eltern erreichen
In dem Escape Room können junge Menschen zum Beispiel auch lernen, welche persönlichen Informationen man im Internet besser nicht preisgeben sollte und welche falsche Tatsachen Künstliche Intelligenz vortäuschen kann. Es gehe darum, ohne erhobenen Zeigefinger auf die Gefahren im Internet aufmerksam zu machen, sagte der leitende Kriminaldirektor Markus Ixmeier.
Neben Schulklassen richtet sich das Angebot auch an Familien, um zudem Eltern zu erreichen. «Viele Eltern bekommen oft nicht mit, was auf den Handys ihrer Kinder läuft», sagte Mayr. Wenn Cybermobbing bei der Polizei gemeldet werde, dann oft Wochen später.
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