Der Sommer wird groß werden, denn die Liebhaber von Live-Großevents werden 2024 auf ihre Kosten kommen – und das darf man durchaus auch wörtlich verstehen. Nach den Konzerten von Taylor Swift in München, Gelsenkirchen und Hamburg wurde nun bekannt, dass eine weitere Konzert-Gigantin in Deutschland auftreten wird: Adele, so hieß es am Mittwoch, wird für vier Konzerte nach München kommen. Seit 2016 die ersten der britischen Künstlerin auf dem Kontinent – nur 2022 gab sie zwei Konzerte im Londoner Hyde Park – und auch erst einmal die einzigen in Europa. Am 2. und 3. August sowie eine Woche später am 9. und 10. August wird sie auf dem Messegelände in München-Riem vor jeweils 80.000 Menschen auftreten. "Ich könnte mir keine schönere Art vorstellen, meinen Sommer zu verbringen", schreibt die Künstlerin auf Instagram und spricht damit wohl auch ihren Fans aus dem Herzen.
Am Dienstagabend sagte Adele "Yes" zu den vier Konzerten auf dem Messegelände München
Schon seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen für dieses Konzertgroßereignis, seit einem Jahr finden Gespräche statt, wie Bild in Erfahrung brachte. Treibende Kräfte dabei waren Marek Lieberberg, Chef der Konzertagentur Live Nation, und Klaus Leutgeb, der im vergangenen Jahr bereits Robbie Williams, Helene Fischer und Andreas Gabalier an gleichem Ort auftreten ließ. In einer auf ihre Las Vegas-Show maßgeschneiderten Arena, entworfen von dem Münchner Designer Florian Wieder, soll die Britin auftreten. Die Arena habe die Dimensionen des Berliner Olympiastadions, allein die Bühne sei 220 Meter breit. Dieses Konzept habe sie letztendlich überzeugt, berichten Lieberberg und Leutgeb, sodass sie am Dienstagabend "Yes" gesagt hatte. "Ein einmaliges, maßgeschneidertes Pop-up-Stadion, genau für die Show, die ich präsentieren möchte."
Derzeit, und noch bis 15. Juni, ist die 35-Jährige als Residencial Artist in Las Vegas im "Cesars Palace" mit ihrer Show "Weekends with Adele" zu erleben – eine Darbietung, die nach Medienberichten "vollkommen und atemberaubend spektakulär" sein muss, für viele Fans aber unerreichbar ist. Auch ein Grund dafür, warum Adele nun für Konzerte in München zusagte: "Tausende Meilen näher an so vielen Menschen, die nicht nach Vegas kommen konnten. Plus ausreichend Kapazität für alle, die kommen wollen."
2021 verarbeitete Adele ihre Scheidung mit ihrem Album "30"
Ihr letztes Album mit dem Titel "30", in dem sie musikalisch ihre Scheidung verarbeitete, hatte Adele im November 2021 veröffentlicht. Schlagzeilen machte sie damals nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch damit, dass sie sich um mehrere Kilos schlanker präsentierte.
Wie sie in einem Interview mit der US-Talkerin Oprah Winfrey erzählte, habe sie nach ihrer Scheidung unter Panikattacken gelitten. Die Angst habe sie „völlig gelähmt“, sie habe keine Kontrolle mehr über ihren Körper gehabt. Dann habe sie gemerkt, dass ihre Angstzustände im Fitnessstudio nachließen, weshalb sie täglich trainierte. „Das hat wirklich dazu beigetragen, meine Gedanken in den Griff zu bekommen“.
Die Registrierung für Tickets der Adele-Konzerte ist ab sofort möglich
Die Frage der Fragen für alle Adele-Fans ist nun aber, wie sie an Karten kommen. Eine Registrierung für den Ticketkauf ist ab sofort über adele.com möglich und läuft bis Montag, 5. Februar, 18 Uhr. Die registrierten Fans erhalten dann per Mail einen Zugang zum Ticketkauf ab Mittwoch, 7. Februar, 10 Uhr. Die Registrierung garantiert allerdings kein Ticket. Der allgemeine Vorverkauf, sofern es noch Karten gibt, beginnt am Freitag, 9. Februar, 10 Uhr.
Man muss keine Glaskugel zur Hilfe nehmen, um zu prophezeien, dass der Andrang zu Adeles Konzerten ähnlich groß sein wird, wie zu jenen von Taylor Swift, schließlich dürfte Konzertpublikum aus ganz Europa Interesse an den Konzerten in München haben. Schon jetzt wird gemunkelt, dass weitere Konzerttermine nachgeschoben werden könnten, die Rede ist von insgesamt zehn Daten, die im Kalender der Messe München geblockt sind. Wie schon erwähnt, die Adele-Fans werden auf ihre Kosten kommen, sich den Spaß aber auch einiges kosten lassen müssen. Wie viel, das ist bisher allerdings noch nicht bekannt.