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Kinostart
19:19 Uhr

Kinokritik: "Kinds of Kindness" von Yorgos Lanthimos

Emma Stone und Joe Alwyn in einer Szene des Kinofilms "Kinds of Kindness".
Foto: Atsushi Nishijima/Walt Disney Germany, dpa

"Kinds of Kindness" ist Yorgos Lanthimos neuester Film mit Emma Stone. Er erzählt drei Kurzgeschichten mit kompromisslosem Sarkasmus. Aber reicht er an das Meisterwerk "Poor Things" heran?

Einen Film von solch kreativem Reichtum, Skurrilität und Originalität wie Yorgos Lanthimos' „Poor Things“ bekommt man im Kino höchstens alle zehn Jahre zu sehen. Wenn nun der griechische Regisseur gerade einmal zwölf Monate, nachdem „Poor Things“ in Cannes seine Premiere feierte, ebenda bereits seinen neuen Film präsentierte, kann man sicherlich nicht ein weiteres Meisterwerk erwarten. Im Vergleich zur experimentellen Ausgereiftheit des Vorgängerfilms, wirkt „Kinds of Kindness“ eher wie eine Fingerübung eines Regisseurs. Das fast dreistündige Werk ist als Triptychon angelegt und erzählt drei verschiedene Kurzgeschichten, die von ein und demselben Ensemble gespielt werden. Mit dabei ist natürlich auch wieder Emma Stone, die seit „The Favourite“ (2018) zu einer festen Größe im Lanthimos-Universum geworden ist, sowie als Neuzugang Jesse Plemons („Civil War“), der in Cannes sogleich als bester Darsteller ausgezeichnet wurde. 

"Kinds of Kindness" ist Yorgos Lanthimos' neuer Film mit Emma Stone

In der ersten Story spielt Plemons den devoten Angestellten Robert, der jeden Tag von seinem Chef Raymond (Willem Dafoe) einen handgeschriebenen Zettel mit Anweisungen bekommt. Darauf ist detailliert vermerkt, was er anziehen, welche Nahrung er zu sich nehmen soll und wann genau er mit seiner Frau Sarah (Hong Chau) Sex haben darf. Für seine Treue bis ins Privatleben hinein hat der Boss ihm ein schmuckes Eigenheim bauen lassen und verschenkt regelmäßig kostbare Sammlerstücke aus der Sportwelt wie etwa einen Tennisschläger, den John McEnroe höchstpersönlich zertrümmert hat. Aber mit seiner bedingungslosen Loyalität kommt Robert an seine Grenze, als Raymond von ihm verlangt, einen fingierten Autounfall auszuführen, bei dem Robert verletzt und der andere Fahrer möglicherweise getötet wird. Nach seiner Weigerung verliert der Angestellte umgehend Haus, Ehefrau, Job und sozialen Status – und muss sich nun ohne Befehlsgeber in der Welt zurechtfinden.

Im zweiten Teil schlüpft Plemons in die Rolle des Polizisten Daniel, der allen Halt verliert, nachdem seine Frau bei einer Forschungsreise auf See vermisst gemeldet wird. Als Liz (Emma Stone) nach Monaten wieder auftaucht, ist Daniel fest davon überzeugt, dass im Körper seiner Frau eine andere Person lebt. Angefangen von einem abgeschnittenen und gebratenem Daumen fordert er immer bizarrere Liebesbeweise, die Liz mit erstaunlicher Leidensfähigkeit zu geben bereit ist.

Im dritten Teil sind Emily (Stone) und Andrew (Plemoms) als Mitglieder einer Sekte ihren Gurus (Dafoe/Chau) treu ergeben. In einem lilafarbenen Dodge-Challenger rasen sie durch New Orleans und Umgebung, auf der Suche nach einer ominösen Zwillingsfrau (Margaret Qualley), die mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten Tote zum Leben erwecken kann. Emily hat für die Aufnahme in die Sekte Mann und Kind verlassen und wird wieder von ihrem alten Leben eingeholt.

Yorgos Lanthimos knüpft an frühere Filme an

Mit „Kinds of Kindness“ knüpft Lanthimos eher an seine früheren Werke und die Zusammenarbeit mit Drehbuchautor Efthimis Filippou an, mit dem er auch schon „Lobster“ (2015) und „Killing of a Sacred Deer“ (2017) realisiert hat. Der Erzählton ist hier deutlich sarkastischer, der Humor tiefschwarz und die pointierten Gewaltbilder grausamer, als man es von „Poor Things“ gewohnt ist. Auch wenn die drei Storys auf der Handlungsebene nicht verknüpft sind, werden sie durch Variationen wiederkehrender Motive miteinander verbunden: Kontrolle, Macht, freier Wille, Sex, Unterwerfung sowie die blinde Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Anerkennung leuchten als Themen immer wieder in schrillen Farben auf, deren Vertiefung jedoch dem Publikum selbst überlassen wird. 

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Zuweilen etwas angestrengt wirken Lanthomos' Bemühungen, der eigenen, potenziellen Mainstreamisierung Einhalt zu gebieten, von welcher der cineastische Exzentriker auch nach allen Oscar-Ehren weit entfernt ist. Echte Fans werden diese hoch konzentrierte Stilübung genussvoll schaudernd in sich einsaugen. Neulinge, die erst durch „Poor Things“ dazu gekommen sind, werden angesichts des kompromisslosen Sarkasmus möglicherweise zurückschrecken. Von dem feministisch-humanistischen Geist, mit der Emma Stones Bella Baxter dem Zynismus der Welt in „Poor Things“ die Stirn geboten hat, ist entgegen den Versprechungen des Filmtitels in „Kinds of Kindness“ nichts mehr zu spüren.

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