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Kino
26.10.2022

Das gab's noch nicht: eine schwul-lesbische Liebeskomödie

Billy Eichner (links) als Bobby und Luke Macfarlane als Aaron in einer Szene des Films "Bros".
Foto: Universal Studios / Nicole Rivelli / Nicole Rivelli

Ein großes Hollywood-Studio betritt mit "Bros" Neuland und erzählt das Genre der romantischen Komödie unter neuen Vorzeichen.

Bei den Oscar-Verleihungen präsentiert sich Hollywood gerne liberal, aufgeschlossen und ungeheuer divers. Aber jenseits des roten Teppichs in den Chefetagen der großen Studios dauert es eine halbe Ewigkeit, bis sich Veränderungen bei der Projektentwicklung durchsetzen. Seit Jahrzehnten werden im Genre der romantischen Komödie die heteronormativen Rezepte immer wieder durchgekocht. Zwar gesellt sich hin und wieder der schwule beste Freund der weiblichen Hauptfigur als illustrer Gast zum Inventar. Aber eine schwul-lesbische Liebeskomödie im Mainstream-Format – da haben sich die risikoscheuen Hollywood-Studios bisher nicht herangewagt.

Das ändert sich nun mit Nicholas Stollers "Bros", der von "Universal" als erste schwule Studio-Rom-Com mit einem kompletten LGBTQ-Cast beworben wird. Das Drehbuch stammt von Stoller und Billy Eichner, der auch die Hauptrolle übernimmt und in den USA eine bekannte schwule Medienpersönlichkeit ist.

Die Hauptfigur in "Bros" ist ein Großstadtzyniker

Eichner spielt den 40-jährigen Bobby Leiber, der in seinen erfolgreichen Podcasts über eigene Lebenserfahrungen und schwule Geschichtsschreibung berichtet. Bobby besticht durch Eloquenz und gesunden Sarkasmus und hat sich sein ganzes Leben lang für schwule Emanzipation eingesetzt. Als überzeugter Großstadtzyniker glaubt er nicht an die große Liebe und wickelt seine sexuelle Grundversorgung vornehmlich über eine Dating-App ab.

Schon in diesen kurzen Szenen, in denen die absurde Effizienz solcher Nur-Sex-Dates vorgeführt wird, zeigen Stoller und Eichner, dass sie keine Rücksicht auf vermeintliche Hetero-Empfindlichkeiten nehmen. "Bros" wirft sich mit Lust, Laune und Ironievermögen in die schwule Subkultur New Yorks und muss sich nicht erklären. Aber mit der gleichen Selbstverständlichkeit ist "Bros" auch eine romantische Komödie nach allen Regeln der Genrekunst, die es mit den großen Vorbildern der 90er wie "Harry und Sally" und "Notting Hill" aufnehmen kann.

Es ist ein langer Weg, bis sich die beiden Liebenden finden

Als Bobby im Club den Blick über die Menge der mit freiem Oberkörper tanzenden Männer schweifen lässt, saugen sich seine Augen an dem schönen Aaron Shepard (Luke Macfarlane) fest. Als "heiß aber langweilig" wird ihm der Adonis beschrieben, der wenig später neben ihm steht und sich um einen Small Talk bemüht. Bobby kann sein Glück kaum fassen und genauso wenig die eigene intellektuelle Überheblichkeit ablegen.

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Auch wenn Bobby sich noch am selben Abend auf Aarons Einladung als Randfigur in einem flotten Vierer wiederfindet, ist es ein langer, hindernisreicher und enorm unterhaltsamer Weg, bis die beiden Liebenden wirklich zueinander finden. Dabei überzeugen die Filmemacher neben ihrem profunden Insiderwissen vor allem durch intelligente, temporeiche Dialoge im Screwball-Comedy-Format, die auch an frühe Woody-Allen-Filme erinnern und genau an den richtigen Punkten zum emotionalen Kern vordringen. So etwa, wenn Bobby seinem Geliebten an einem romantischen Abend am Strand erklärt, wie hart er sich im Leben das zur Schau getragene schwule Selbstbewusstsein erarbeiten musste. Auch wenn "Bros" mit sichtbarer Freude am Genre dessen Vorgaben bedient, besteht er auf die Unterschiedlichkeit schwuler Liebe, die in einem diskriminierenden, gesellschaftlichen Umfeld andere, eigene Wege gehen muss.

Der Film läuft am 27. Oktober in den Kinos an.

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