Herr Lesch, mit Martin Walch, Leiter des Merlin Ensembles Wien, haben Sie das Programm "Die Vier Jahreszeiten im Klimawandel" entwickelt. Haben Musik, Klima und Umwelt etwas miteinander zu tun?
HARALD LESCH: Wir müssen uns ja mit der Welt auseinandersetzen, und eine der schönsten Formen ist die Musik. Wenn ich Außerirdische treffen würde, würde ich sie nicht nach den Naturgesetzen fragen, sondern nach dem Besonderen an ihnen, also welche Musik sie machen oder welche Bilder sie malen. Musik ist eine ganz wichtige Form des Ausdrucks. Wir explizieren an Vivaldis Musikstück, wie die Jahreszeiten in der Erdgeschichte entstanden und wie sie sich heute unter dem Einfluss des Klimawandels verändern. Es ist eine moderne Interpretation einer Musik, die wahrscheinlich für immer da sein wird.
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