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Zeitzeichen
10.05.2024

Die hippsten Sneaker der Welt?

Auch in Tokio sind die Klassiker gefragt und werden prominent präsentiert.
Foto: Ned Snowman, stock.adobe.com

Ein Lehrstück über Kapitalismus und Mode im Influencer- und Sneakerzeitalter: Wie die Adidas „Samba“, die inzwischen allgegenwärtig sind, zum Trend wurden – und wie ihnen nun Konkurrenz erwächst.

Beben in der Modewelt nehmen heutzutage mitunter so ihren Anfang. Da wird eine gewisse Emily Ratajkowski bei der Heimkehr vom Shopping in New York City natürlich ganz zufällig fotografiert – und dann rauscht dieses Bild durch die mediale Welt. Denn die 32-Jährige ist nicht nur Schauspielerin und Model, sondern eben automatisch auch Mode-Influencerin. Und der Clou hier: An ihren Füßen trug sie da vor wenigen Tagen ziemlich kräftig grün leuchtende Adidas-Sneaker. Was nicht nur auffällig war, weil sie bislang zuletzt immer Puma trug. Sondern weil es das Modell "SL 72" war. So titelte dann etwa GQ in Großbritannien, dass Ratajkowski damit ein Ausrufezeichen setze für die "Anti-Samba-Bewegung". 

Wird der Adidas "SL 72" zum neuen Treter auf dem Thron?

Was da los ist? Mit GQ erklärt: Zuletzt war das Modell "Samba" von Adidas "die hippsten Sneaker der Welt" – und die Trendaffinen wissen, dass auch das durch ein solches Beben ausgelöst wurde – im Sommer 2022 nämlich, da bekannte sich unter anderem Model und natürlich Mode-Influencerin Kendall Jenner zu den "Samba", wie auch Hailey Bieber und andere. Folgen jetzt mit den "SL 72" also (endlich?) andere Treter auf dem Thron?

Die Folgen des früheren Bebens jedenfalls haben inzwischen bis in deutsche Fußgängerzonen zu einer sehr hohen Dichte an Adidas-Klassikern geführt, denn nichts anderes ist ja der "Samba", der nun mit artverwandten Modellen wie "Spezial" oder "Gazelle" auch die Schaufenster der Sneaker-Läden dominiert. Überall Adidas. 

Adidas feiert 75-jähriges Jubiläum – und im "Samba" lebt viel Tradition

Und das, während sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft künftig für den einen noch größeren Wettbewerber entschieden hat, die US-Marke Nike, die übrigens gerade vor Gericht gegen den rechtlich gesicherten Alleinanspruch auf die Drei-Streifen-Optik angeht. Und all das auch noch in dem Jahr, in dem Adidas großes Jubiläum feiert: 1949 war es nämlich, als ein gewisser Adi Dassler sich legendär von den gemeinsamen Anfängen mit seinem (daraufhin Puma gründenden) Bruder löste und die eigene Marke im kleinen Herzogenaurach gründete, sich auch noch im gleichen Jahr die Rechte an den drei Streifen sicherte. 

Es war der Beginn eines weltumspannenden Erfolgs, der samt Ver- und Zukäufen und dem Gang an die Börse längst dazu geführt hat, dass Kritiker, die dem DFB mit seinem Nike-Deal einen Verrat an der heimischen Wirtschaft vorwerfen, im Grunde einem romantisierten Bild eines globalisierten Produkts anhängen. Wie andere in Deutschland entstandene Schuhfirmen mit großer Tradition und weltweitem Erfolg, wie Doc Marten’s und Birkenstock etwa, ist die Marke selbst längst zu Markte getragen worden. 

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Was freilich nichts daran ändert, dass gerade auch im Wiederaufflammen des "Samba"-Kults tatsächlich ganz viel dieser Tradition mitschwingt. Denn sein aufs Wesentliche reduziertes Design geht eben auch tatsächlich auf den vor 75 Jahren zum epochalen Unternehmer gewordenen Adi Dassler (1900–1978) zurück, der aber eigentlich einen Fußballschuh im Sinn hatte (vielleicht fühlt sich da mancher an spätere Kult-Kicker-Treter wie "Copa Munidal" oder "World Cup" erinnert). 

Von Kendall Jenner zu Rishi Sunak: Aufstieg und Fall des Adidas "Samba"?

Und der erlebt ja nun bei Weitem nicht die erste modische Anverwandlung. Unter anderem in den 1990ern, und ausgelöst damals unter anderem auch von Trägerinnen wie Kate Moss, war "Samba" schon mal ziemlich in Mode – allerdings weit entfernt von einem mit Gucci kollaborierenden, auf Laufstege und Streetstyle schielenden Hersteller mit den drei Streifen. Denn gerade der schnörkellose Look eines Sporttreters, der "Samba" und "Spezial" damals noch waren und für etwa einen Fuffi in D-Mark zu haben, machte damals den Reiz aus. Genannt wurden sie da auch noch einfach Turnschuhe – und beim Auftauchen in Klassenzimmern wurden sie mindestens kritisch von der Lehrkraft beäugt, wenn nicht sogar noch verbannt. Daran änderte auch das schon etwas weniger nach Sport aussehende Modell mit weißer Grundfarbe und schwarzen Streifen nichts. 

Inzwischen aber, in der herrschenden Versneakerung der Welt, sind die Schuhe nicht nur allgegenwärtig, sondern auch in verschiedensten Detail-, Material- und vor allem Farb-Variationen erhältlich, beginnend bei 120 Euro, aber locker auch schon mal 180 Euro teuer. Exklusivität aber darf man sich dafür nun wirklich nicht mehr erwarten. Das bleibt das irritierende Prinzip des Kapitalismus seit Henry Ford: Die Verheißung, sich im Zeitalter des Individualismus einen Stil kreieren zu können, um sich selbst auszudrücken, führt in der Mechanik der Massenproduktion und unter den Gesetzen der modischen Trends tendenziell zur Uniformierung des Stils. Bei sicher steigendem Preis, aber längst nicht ebenso zuverlässig steigender Qualität des Produktes selbst. Die "SL 72" übrigens sind bei Adidas derzeit noch ziemlich einheitlich für runde 100 Euro zu haben. Noch. Aber falls sich die "Anti-Samba-Bewegung" mit dem von Emily Ratajkowski vorgeschlagenen Kandidaten durchsetzen sollte, kann sich das auch ganz schnell ändern … 

Den größten Dienst zum Throntreterwechsel aber hat kürzlich gerade keine Mode-Influencerin erwiesen. Denn der englische Premierminister Rishi Sunak zeigte sich im noch amtierenden Klassiker, sicher um zeitgemäß locker zu wirken – aber da bebte es wieder in der Modewelt, bis hin in die Lifestyle-Beilage der Neuen Zürcher Zeitung, die dem Politiker ein ultimatives Label verpasste: "Sensenmann des Adidas Samba".

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