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Wie ein Pfarrer in England Weihnachten ruinierte

Glosse

Pfarrer verrät Kindern, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt

Doris Wegner
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    Ankunft des Weihnachtsmannes in Himmelpfort
    Ankunft des Weihnachtsmannes in Himmelpfort Foto: Patrick Pleul, dpa

    Morgen kommt der Weihnachtsmann. Oder wie geht das mit den Gaben? Man hätte es doch in den kühnsten Träumen nicht vermutet, dass ausgerechnet ein Pfarrer mit dieser für Kinder wichtigen Glaubensfrage aufräumt. Aber nein, es ist passiert: ein unbedachter Satz und schon brach in einer Grundschulklasse höllisches Chaos aus. Dazu die Eltern empört. Weihnachten erst mal erledigt, das kann man sich ja vorstellen.

    Der Pfarrer sollte in Hampshire über die Geburgt Jesu reden

    Eigentlich sollte der Pfarrer im Religionsunterricht an der Grundschule von Hampshire in Südengland mit den zehn- bis elfjährigen Schülern und Schülerinnen über die Geburt Jesu sprechen. Doch dann packte der Gottesmann - schöne Bescherung! - weiter aus. Die Geschenke würde gar nicht der Weihnachtsmann bringen, sondern vielmehr die Eltern kaufen. Im Übrigen knabberten diese auch die Kekse von den Tellern weg, welche die Kinder nach britischem Brauch nach draußen stellten. Um Himmels willen, Papa der Weihnachtsmann? Das Kaufhaus die himmlische Engelswerkstatt? Das darf doch nicht wahr sein.

    Der Pfarrer hat eine „Fehleinschätzung“ eingeräumt

    Die Offenbarungen des Pfarrers ließen die Schulklasse in Tränen ausbrechen. Wütende Eltern warfen dem Geistlichen vor, er habe Weihnachten ruiniert. Die Diözese schaltete sich ein. Der Pfarrer hat inzwischen eingeräumt, dass seine Bemerkungen über die Existenz des Weihnachtsmannes eine Fehleinschätzung waren, die er nicht hätte äußern sollen, berichtet unter anderem die Times. Er entschuldigte sich bei Schule, Kindern und Eltern.

    Aber - psst - mal ganz unter uns: Hat der Pfarrer unrecht? Den Weihnachtsmann gibt es nicht. Das weiß doch jedes Kind. Halten wir an dieser Stelle sachlich fest: Die Geschenke bringt das Christkind.

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