Er denkt groß, hat einen Blick fürs Ganze: Wenn Steffen Kopetzky schreibt, setzt er mit seinen Sätzen die Geschichte in Bewegung, taucht er tief ins 20. Jahrhundert ein und findet Personen und Ereignisse, die das Bekannte in ein neues Licht tauchen, die einen über das, was man zu wissen glaubte, neu nachdenken lassen. Oft beweist er ein fast schon unheimliches, weil hellseherisches Zeitgefühl dabei: Als sein Roman „Monschau“ über den Pocken-Ausbruch 1962 in der Eifel erschien, befand sich Deutschland im zweiten Lockdown. In „Damenopfer“ führte kurz nach dem Rückzug der USA und Europas aus Afghanistan in eben jenes Land und beschrieb, wie das Land zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits ein Spielball der imperialen Großmächte war.
Literatur
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