Dreisprung-Europameisterin Ana Peleteiro-Compaoré aus Spanien hat in einem Video von psychischer Gewalt, emotionaler Erpressung und Sex ohne Einverständnis in einer früheren Beziehung berichtet. Sie wolle damit Mädchen und Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befänden, ermutigen, solche Beziehungen zu beenden, sagte die 29-Jährige in einem mehr als fünf Minuten langen Video auf der Plattform Tiktok.
Um wen es sich bei dem Ex-Partner handelt oder wann die Beziehung bestand, gab sie der Zeitung «ABC» zufolge nicht preis.
«Ich wachte nachts auf und hatte Sex ohne Zustimmung. Und ich bin trotzdem geblieben», sagte die Olympia-Dritte von Tokio 2021 sichtlich mitgenommen in dem Video über eine der schlimmsten Situationen, die sie erlebt hat. «Er sagte mir, dass sich die Beziehung verschlechtern würde, wenn wir nicht Sex hätten, wann immer er wolle, und dass er schließlich auch auswärts essen würde, wenn er nicht zu Hause esse. Und wenn er untreu sei, dürfe ich mich auch nicht wundern. Und trotzdem bin ich geblieben», fügte sie hinzu.
Ministerin lobt mutigen Schritt
Der Partner habe neben ihr Liebhaberinnen gehabt, diese aber als alte Freundinnen ausgegeben und ihr bei Nachfragen fehlendes Vertrauen vorgeworfen - dennoch sei sie geblieben. Allen Mädchen und Frauen, die Ähnliches erfahren, riet sie, die Beziehungen zu beenden. «Ihr werdet niemals glücklich sein und Euch viel Schaden zufügen», sagte Peleteiro-Compaoré.
Zudem empfahl sie, nach solchen Beziehungen mit narzisstischen Partnern eine Therapie zu machen, um unter anderem das beschädigte Selbstwertgefühl zu stärken.
Spaniens Ministerin für Gleichstellung, Ana Redondo, lobte den Mut der Dritten der diesjährigen Hallen-WM: «Das Wichtige ist, seine Stimme zu erheben und den Schritt Richtung Anzeige zu gehen», sagte sie am Dienstag laut Europa Press am Rande eines Termins in Barcelona.
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