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Schulstart: Worauf sich Schülerinnen und Schüler im neuen Jahr freuen

Schulstart

Vom Erstklässler bis zur Abiturientin: Das wünschen sich Schülerinnen und Schüler im neuen Jahr

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    Der erste Schultag ist aufregend, aber auch danach bleibt der Schulanfang spannend. Wie sieht der Stundenplan aus? Welche Lehrer bekommt man? Wer wird neben einem sitzen?
    Der erste Schultag ist aufregend, aber auch danach bleibt der Schulanfang spannend. Wie sieht der Stundenplan aus? Welche Lehrer bekommt man? Wer wird neben einem sitzen? Foto: Marcus Merk

    1. Klasse

    Ich war gerne im Kindergarten, finde es aber gut, dass ich jetzt in die Schule komme. Da freue ich mich am meisten aufs Rechnen lernen. Wir waren mit der Kindergartengruppe schon mal einen Tag in der zweiten Klasse an der Grundschule Friedberg-Süd – mit Rechnen. Das hat mir gefallen. Lesen kann ich nämlich schon ein bisschen. Manchmal lese ich am Abend im Bett Erstlesebücher. Wenn ich in die Schule komme, lerne ich das aber bestimmt noch besser - und Schreiben auch. Ich hätte gerne eine Lehrerin und keinen Lehrer. Eine Lehrerin ist vielleicht netter. Aber ob es eine Lehrerin wird und wie sie heißt, weiß ich erst einen Tag bevor die Schule losgeht.

    Hoffentlich sind auch Felina und Ida in meiner Klasse. Das habe ich mir gewünscht. Das sind meine Freundinnen aus dem Kindergarten. Außerdem wünsche ich mir, dass ich viele neue Freunde finde. Mein Schulranzen ist pink, lila und türkis und hat ein Kringel-Muster. Und ich kann Magnete hinmachen, auf denen eine Meerjungfrau und ein Delfin drauf sind. Meine Schultüte hat Mama genäht. Den Stoff habe ich ausgesucht, ist ja eigentlich klar, weil es ja meine Schultüte ist. Darauf ist jetzt ein großer Stern, auf dem mein Name steht. Gewünscht habe ich mir außerdem, dass eine Trinkflasche und eine Brotzeitdose drin sind. Von mir aus kann der erste Schultag kommen. Ich freue mich auf die Schule. Angst habe ich da vor nichts.

    Laura, 6 Jahre, aus St. Afra im Felde

    Die sechsjährige Laura aus St. Afra im Felde kommt in die erste Klasse.
    Die sechsjährige Laura aus St. Afra im Felde kommt in die erste Klasse. Foto: privat

    2. Klasse

    Ferien sind toll, aber mir haben meine Freunde und meine Lehrerin auch gefehlt. Ich freue mich, dass ich jetzt nicht mehr in der niedrigsten Klasse bin, sondern einer von den Größeren. Von den Lehrkräften wünsche ich mir, dass sie nett zu uns sind. Dass sie, wenn es mal Ärger gibt, danach trotzdem so sind wie vorher. Dass sie so sind wie meine Lehrerin. Angst oder Bauchschmerzen bereitet mir vor dem Schulstart zum Glück nichts. Für dieses Schuljahr habe ich mir vorgenommen, jeden Tag in der Pause Fußball zu spielen und mich immer mit allen gut zu verstehen.

    Meine besten Erlebnisse in der Schulzeit waren bisher das Sportfest und das Picknick-Konzert mit allen Klassen. Und der Moment, in dem ich alle Buchstaben konnte. Den Erstklässlern rate ich: Macht gut mit im Unterricht und sucht euch einen größeren Freund, der ein bisschen auf euch aufpasst.

    Theo, 7 Jahre, aus Friedberg

    Der siebenjährige Theo kommt in die zweite Klasse.
    Der siebenjährige Theo kommt in die zweite Klasse. Foto: privat

    3. Klasse

    Ich freue mich auf die Schule, weil ich dann meine Freunde wieder treffe und endlich wieder Neues lernen kann. Ferien sind aber auch toll, weil man da so viele schöne Sachen machen kann. Ich bin in einer Musikklasse, nächstes Jahr darf ich mit Djembe trommeln, das gefällt mir sehr. Sonst mag ich am liebsten Mathe, das macht mehr Spaß als Deutsch – außer es geht ums Teilen mit Rest, das ist ein bisschen schwierig und wir haben das noch nicht so viel geübt.

    Meine kleine Schwester kommt jetzt in die erste Klasse. Tipps für sie habe ich eigentlich keine, außer, dass sie gut im Unterricht aufpassen soll. Meine Lehrerin in den ersten beiden Jahren war super, bei der hat mir alles gefallen. Besonders spannend war ein Ausflug ins Planetarium: In Jupiter passt 10.000 Mal die Erde! Und wenn man Saturn in eine riesige Kakao-Tasse legen würde, ginge der nicht unter, sondern würde oben schwimmen. Jetzt bekomme ich einen Lehrer, ich hoffe, der ist auch nett. Was ich mir von ihm wünsche? Dass er für die Ferien keine Hausaufgaben aufgibt!

    Félix, 8 Jahre, aus Augsburg

    Félix kommt in die dritte Klasse.
    Félix kommt in die dritte Klasse. Foto: privat

    4. Klasse

    Ich freue mich vor allem, meine Freunde wiederzusehen. Die habe ich in den Ferien vermisst, eigentlich meine ganze Klasse. Mit denen ist man ja sonst immer zusammen. Ich freue mich aber nicht so darauf, dass nach der vierten Klasse die Grundschule vorbei ist. Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil sich jetzt bald entscheidet, auf welche Schule man danach kommt.

    Wir haben wieder die gleiche Klassenlehrerin wie letztes Jahr. Die finde ich gut, weil es mir wichtig ist, dass eine Lehrerin mit uns nicht nur Spiele spielt und Filme schaut, sondern auch mal richtig Unterricht macht. Unsere Lehrerin ist schon nett, aber wenn es sein muss, auch mal ein bisschen strenger.

    Mein Ziel für das neue Schuljahr ist, dass ich wieder schöner schreibe. Vor den Ferien habe ich noch einigermaßen schön geschrieben, aber ich habe es ein bisschen verlernt. Denen, die jetzt in die dritte Klasse kommen, würde ich raten, sich einfach auf den ersten Schultag einzulassen. Es wird schon schwieriger, das merkt man auch, aber in der dritten Klasse kommen auch so viele schöne Sachen. 

    Felizitas, 8 Jahre, aus Donauwörth

    Felizitas kommt in die vierte Klasse.
    Felizitas kommt in die vierte Klasse. Foto: privat

    5. Klasse

    Für mich steht in diesem Jahr ein Schulwechsel an, meine Zeit in der Grundschule ist zu Ende und ich komme aufs Gymnasium. Ich freue mich auf die neue Schule. Meine Eltern und ich haben uns ein bisschen umgesehen und St. Stephan in Augsburg hat mir von Anfang an am besten gefallen. Wir waren dann auch beim Sommerfest und bei einem Kennenlerntag, deswegen kenne ich die Schule, einige Mitschüler und Lehrer schon ein wenig. Am besten hat mir bislang der Geschichtsraum gefallen, aber ich finde es einfach spannend, dass ich die Schule neu entdecken kann.

    Zugleich kommt auch viel Neues auf mich zu, zum Beispiel der Schulweg. An den muss ich mich erst noch gewöhnen. Statt wie bisher zu Fuß zu gehen, muss ich jetzt durch die Stadt. Ich hoffe, ich nehme am Anfang nicht die falsche Straßenbahn. Deswegen bin ich auch ein bisschen aufgeregt, wenn ich an den Schulstart denke. Ich hoffe, dass die Lehrer auch ein bisschen Spaß verstehen. An meiner alten Schule hat mir der Heimat- und Sachunterricht am besten gefallen, weil die Lehrerin so witzig war.

    Die Zeit in der Grundschule war schön. Am tollsten fand ich den Vorlesewettbewerb an der alten Schule, da habe ich zweimal gewonnen und einmal den zweiten Platz gemacht. Was ich mir vorgenommen habe? Ich möchte etwas sorgfältiger schreiben. Und meine Eltern haben gemeint, ich sollte den Schulranzen öfter aufräumen. Mal sehen.

    David, 10 Jahre, aus Augsburg

    Der zehnjährige David kommt in die fünfte Klasse.
    Der zehnjährige David kommt in die fünfte Klasse. Foto: privat

    6. Klasse

    Also ich bin ich schon ein bisschen aufgeregt. Ich erfahre ja erst am Dienstag, welche Lehrer ich bekomme und wie mein Stundenplan aussieht. Letztes Jahr hatte ich großes Glück. Die Lehrer und Lehrerinnen meiner Realschule sind alle voll nett. Die sind immer freundlich und manchmal machen sie sogar Witze. Der Mathelehrer verstellte zum Beispiel die Stimme, wenn es wichtig wurde, und dann konnte ich mir die Regeln viel besser merken. Das war gut! Mathe ist nämlich nicht so mein Lieblingsfach. Ich mag lieber Reli, Kunst, Werken, Sport und Bio.

    Am Ende der sechsten Klasse muss ich mich für einen neuen Zweig entscheiden. Ich kann „Sprachlich“ machen, dann kommt in der siebten Klasse Französisch dazu. „Wirtschaft“, dann lerne ich Rechnungswesen, außerdem gibt es Ernährung und Gesundheit oder einen künstlerischen Zweig. Also, ich glaube, dass ich mich für einen der beiden sozialen Zweige entscheide. Ich mag nicht noch eine Sprache lernen und mehr rechnen mag ich auch nicht. Aber mal sehen...

    Ich freue mich auf Dienstag, weil ich dann endlich die ganzen netten Leute wieder treffe. Und auch meine Freunde. Jetzt kenne ich mich an der Schule ja auch schon aus. Den Fünftklässlern rate ich, alles Schritt für Schritt zu machen. Den Tipp habe ich letztes Jahr auch bekommen. Also wenn es mal viel wird, nicht aufgeregt sein. Erst die Hausaufgaben machen, dann vielleicht Pause, und dann überlegen, was noch gelernt werden muss, wenn es am nächsten Tag eine Schulaufgabe gibt.

    Martha, 11 Jahre, aus Augsburg

    Martha mag Witze im Matheunterricht.
    Martha mag Witze im Matheunterricht. Foto: privat

    7. Klasse

    Mein Name ist Elias. Ich bin zwölf Jahre alt und besuche die Realschule St. Ursula in Donauwörth. Jetzt komme ich in die siebte Klasse. Im neuen Schuljahr freue ich mich auf meine Mitschüler und die neuen Fächer. Ab jetzt ist auch doppelt Vokabeln lernen angesagt, da ich den Französisch-Zweig gewählt habe. Im kommenden Schuljahr bekommen wir wieder neue Lehrer, die hoffentlich nicht zu streng sind, sich in unserer Klasse aber trotzdem durchsetzen können. Beides ist wichtig, denke ich: Fairness, aber auch Durchsetzungsvermögen.

    In diesem Schuljahr will ich mehr Vokabeln lernen, damit die Vokabeltests besser ausfallen – obwohl ich insgesamt ganz gut war, hat es an den Vokalbeltests manchmal etwas gehapert. Das beste Erlebnis in der Schule bisher war, als wir ins Schullandheim gefahren sind. Neben der Schule bin ich in der THW-Jugend und bei den Pfadfindern. Man braucht sinnvolle Tätigkeiten in der Freizeit. Ich rate allen Schülern, von Anfang an in der Schule gut aufzupassen und im Unterricht mitzumachen – etwas im Nachhinein zu lernen, ist immer schwerer.

    Elias, 12 Jahre, aus Donauwörth

    Elias ist zwölf Jahre alt und kommt in die siebte Klasse.
    Elias ist zwölf Jahre alt und kommt in die siebte Klasse. Foto: privat

    8. Klasse

    Dieses Schuljahr beginnt für mich mit einem Griechenland-Austausch, darauf freue ich mich am meisten. Es wird eine tolle Gelegenheit, neue Freunde zu finden und eine andere Kultur zu entdecken. An unserer Schule gibt es die „große Arbeit“. Da haben alle Achtklässler ein halbes Jahr Zeit, um ein Projekt zu machen. Mithilfe von einem Mentor, den die Schüler selbst auswählen, arbeitet man an einem selbst ausgedachten Projekt, zum Beispiel einen Schreibtisch zu bauen. An einem Abend stellen wir es vor einem Publikum vor, was mir noch ein bisschen Bauchschmerzen macht, da die Zeit sehr stressig wird.

    Von meinen Lehrern wünsche ich mir Unterstützung. Das bedeutet, dass sie mir helfen, wenn ich mal etwas nicht verstehe oder mich unsicher fühle. Wo man immer motivierter beim Lernen ist, ist die Ordnung. Deshalb habe ich mir vorgenommen, nächstes Schuljahr ordentlicher zu sein. Außerdem habe ich mir noch vorgenommen, meine Zeit besser einzuteilen. Das bedeutet, dass ich mir genau überlege, wann ich was mit Freunden mache und wann ich lerne.

    Das Beste an meiner Schulzeit war eine Fahrradtour, wo ein paar freiwillige Schüler und Lehrer eine Woche durch Bayern geradelt sind. Übernachtet haben wir auf Campingplätzen. Wir haben gelernt, für uns selbst zu sorgen, also selbst zu kochen und einzukaufen. Das gibt es jedes Schuljahr, es wird „Herausforderung“ genannt. Jedes Jahr ist etwas anderes eine Herausforderung, zum Beispiel war es vor zwei Jahren eine Alpenüberquerung. Wenn ich jetzt jüngeren Schülern einen Rat geben würde, würde ich sagen, dass sie die Zeit gut nutzen sollen, die sie haben. Es geht dann doch schneller, als man am Anfang denkt.

    Julika, 14 Jahre, aus Augsburg

    Julika kommt in die achte Klasse.
    Julika kommt in die achte Klasse. Foto: privat

    9. Klasse

    Nach sechs Wochen Sommerferien wieder zurück in den Schulalltag zu kommen - mit frühem Aufstehen, Hausaufgaben, mündlichen sowie schriftlichen Abfragen und den anstehenden Jahrgangsstufentests - klingt erst mal wie ein Albtraum. Umso mehr freue ich mich, meine Freunde und Klassenkameraden wiederzusehen. Mit ihnen ist das Schulleben interessant und unterhaltsam. Unser aller Lieblingsfach, die Pause, führt immer wieder zu lustigen Situationen und ist meistens zu kurz. Aber auch im Klassenzimmer hoffe ich auf spannende Unterrichtsstunden. Dabei sollten unterstützende und verständnisvolle Lehrkräfte nicht fehlen.

    Offenheit für neue Ideen zu Events oder Aktionen bereichert den Schulalltag. Denn dies ermöglicht, dass wir als Schüler Projekte umsetzen können, die uns wichtig sind. Dafür sollten die Lehrkräfte ein offenes Ohr haben, damit wir sie um Rat bitten können.

    Trotz des Notendrucks und Stress freue ich mich auf unvergessliche und lustige Momente mit meinen Freunden im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof oder in Wahlkursen wie zum Beispiel Ökomanagement oder dem Schülerparlament sowie auf neue Erlebnisse und Erfahrungen, die den Schulalltag bereichern.

    Florentine, 14 Jahre, aus Augsburg

    Florentine kommt in die neunte Klasse.
    Florentine kommt in die neunte Klasse. Foto: privat

    10. Klasse

    Ich komme dieses Jahr in die zehnte Klasse und mache meinen Realschulabschluss. Meine Lieblingsfächer sind Biologie und Englisch. Eine meiner größten Sorgen ist, dass meine Noten vielleicht nicht so gut ausfallen, wie ich es mir wünsche, und dass ich meinen angestrebten Abschlussdurchschnitt nicht erreiche.

    Trotz dieser Bedenken freue ich mich sehr auf das kommende Schuljahr, besonders auf die Zeit mit meinen Freunden, die Erfolge, die wir feiern werden und die Momente, an die ich mich später gerne erinnern werde. Meine Freunde sind auch mein Highlight meiner bisherigen Schulzeit, wir unterstützen uns immer gegenseitig und stehen wirklich alles gemeinsam durch.

    Von den Lehrkräften wünsche ich mir guten Unterricht, dass sie jedem einzelnen Schüler wirklich helfen und uns erfolgreich zum Abschluss bringen. An mir selbst möchte ich aber natürlich arbeiten, indem ich mehr Struktur in meinen Lernplan bringe und eine effektive Lernmethode finde, um gute Noten zu erzielen.

    Den jüngeren Klassen rate ich, eine starke Klassengemeinschaft zu pflegen. Diese kann sich in unterschiedlichen Formen zeigen, aber sie ist unglaublich wertvoll. In einer guten Gemeinschaft hält man zusammen, besonders wenn es mal schwierig wird, und unterstützt sich gegenseitig beim Lernen. Außerdem ist es wichtig, zu akzeptieren, dass man in manchen Fächern oder Themengebieten vielleicht nicht so gut ist wie in anderen – und dass das völlig in Ordnung ist.

    Simona, 14 Jahre, aus Augsburg

    11. Klasse

    Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich noch gar keinen Bock auf das neue Schuljahr. Die Ferien waren einfach zu schön. Ich freue mich jetzt aber schon wieder auf meine Freunde, die ich sechs Wochen lang nicht gesehen habe. Dieses Jahr möchte ich mir nicht so viel Stress um die Noten machen. Ich will das Jahr schon gut schaffen, aber wichtiger ist mir, dass ich die Lerninhalte generell verstehe und sie anwenden kann. Schule soll Spaß machen. Mein Ziel ist ein Zweier-Schnitt. Mal sehen, ob ich das schaffe.

    Mein Lieblingsfach ist Chemie. In diesem Fach mache ich auch dieses Jahr mein P-Seminar, in dem immer ein Projekt umgesetzt wird. Das wird bestimmt super, wir werden Chemieversuche durch das ganze Schulhaus machen und daraus wird später ein Video entstehen. Die elfte Klasse stelle ich mir nicht so schwierig vor, wobei ich schon ein bisschen Respekt vor Mathe und Deutsch habe. Vorallem in Deutsch hängt halt viel vom Lehrer ab.

    Mein Tipp für die Jüngeren und generell: Im Unterricht gut aufpassen, dann muss man nicht so viel lernen. Und Schule nicht zu ernst nehmen. Wenn man sich zu sehr reinstresst, hat man keine Lust auf Schule und dann geht es erst richtig bergab.

    Paul, 16 Jahre, Augsburg

    Paul kommt in die 11. Klasse
    Paul kommt in die 11. Klasse Foto: privat

    12. Klasse

    Ein neues Schuljahr hat für mich vor allem immer eines bedeutet: die Chance auf einen Neuanfang. In der sechsten Klasse verriet mir mein damaliger Deutschlehrer einmal, was sein Vorsatz für jedes neue Schuljahr war: sich in mindestens einem Fach zu verbessern und keinesfalls schlechter zu werden. Auch wenn er nie aufgelöst hat, ob er dieses Ziel immer erreicht hat, war ich von seinem Ehrgeiz beeindruckt und nahm mir diese Einstellung ebenfalls als Motivation zu Herzen.

    Natürlich ist Ehrgeiz grundsätzlich etwas Positives, um voranzukommen, aber zu viel davon kann sich negativ auf die Psyche und Gesundheit auswirken. Besonders seit meinem Auslandsaufenthalt in China, den ich zu Beginn der elften Klasse für ein halbes Jahr absolvierte, ist mir bewusst geworden, wie schädlich Leistungsdruck und Stress sein können. Dennoch bin ich dankbar für diese Reise und die gesammelten Erfahrungen. Mein Aufenthalt dort war zweifellos das Highlight meiner bisherigen Schulzeit und ich kann jedem nur empfehlen, für einige Monate ins Ausland zu gehen. Es war ohne Frage ein unvergessliches Abenteuer!

    In diesem Jahr möchte ich jedoch wirklich einen Neustart wagen und alles etwas entspannter angehen. Noten werden zweifellos weiterhin eine wichtige Rolle spielen, besonders weil ab diesem Jahr alles in mein Abitur einfließt. Aber wichtiger ist es mir, eine neue Denkweise zu entwickeln und mitzunehmen. Mittlerweile bin ich nämlich dieser Meinung: Ein positives und gelassenes Mindset ist schon die halbe Miete für ein erfolgreiches Schuljahr!

    Karin, 17 Jahre, aus Augsburg

    Karin ist 17 Jahre alt und kommt in die zwölfte Klasse.
    Karin ist 17 Jahre alt und kommt in die zwölfte Klasse. Foto: privat
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    1 Kommentar
    Sarah Schäfer

    Mich hätte noch sehr ein Statement aus der Mittelschule interessiert: Wie geht es Jugendlichen, die sich schon mit 14 oder 15 Jhren für einen Beruf entscheiden müssen? Ich wusste mit fast 20 immer noch nicht genau, was ich werden will und finde es erstaunlich, wie Mittelschüler es hinkriegen, so früh so wichtige Entscheidungen zu treffen. Ist bestimmt nicht so einfach. Vielleicht könnte man darüber einmal ausführlicher berichten?

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