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Pro und Contra
27.01.2024

Mit Kindern zur Demonstration?

Ein Argument: Den Kindern zeigen wie Demokratie funktioniert.
Foto: Carmen Jaspersen, dpa

Gehen Kinder auf Demonstrationen ihre ersten Schritte in Sachen politischer Bildung? Oder werden sie von ihren Eltern nur instrumentalisiert? Pro und Contra.

Pro: Auf Demonstrationen erleben Kinder aktive Meinungsfreiheit

Die Antwort würde ganz einfach auf ein Demonstrationsplakat passen: Ja! Da Begründungen meist nicht auf Plakaten stehen, nehme ich mir hier dafür mal etwas Platz.

Ganz klar: Es muss sich natürlich um eine friedliche Demonstration handeln, Sicherheit geht immer vor. Daher: Auf den Demonstrationen, die aktuell vielerorts in Deutschland stattfinden, freue ich mich über jedes Kind. Aus zweierlei Gründen: Erstens geht es auf diesen Demos nicht um Politik, sondern um Haltung und Werte. Die Demonstrierenden setzen sich in erster Linie für Toleranz, Grund- und Menschenrechte sowie für ein friedliches Miteinander ohne Ausgrenzungen ein. Diese Werte sind der kleinste gemeinsame Nenner unserer Gesellschaft. Dass viele Menschen dazu stehen, derselben Meinung sind, ist für Kinder ermutigend, dies auch zu leben. Das gibt ihnen auch Sicherheit. Weil: Wir sind viele. 

Und jetzt zweitens: Auf Demonstrationen erleben Kinder aktive Meinungsfreiheit. Demokratie wird für sie begreifbar und ist nicht länger bloß ein abstraktes Wort, von dem Erwachsene dauernd reden. Wer Demokratie versteht, tut sich leichter, sie zu verteidigen und für sie einzustehen. Selbstverständlich ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder bei alledem inhaltlich begleiten, dann können die Jungen und Mädchen schon früh lernen: Über die eigene Meinung zu sprechen, worum es bei der Demo geht, wie Demo funktioniert, dass in vielen anderen Ländern der Welt Demos nicht erlaubt sind - und vor allem: dass Demokratie DAS Privileg unserer Gesellschaft und alles andere als selbstverständlich ist. Das Resultat daraus würde wieder auf ein Protestplakat passen: Mehr mündige Menschen! (Lea Thies)

Contra: Kinder sollten erst dann mitlaufen, wenn sie nicht nur mitlaufen

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Kinder haben auf Demos nichts verloren. Punkt. Klar, sieht schön aus, wenn Papas beim Protest gegen Nazis Kinderwagen schieben oder Mamas dem Baby im Tragetuch schon mal freiheitliche Werte mitgeben. Und der Siebenjährige mit dem selber gebastelten Plakat. Man kann sich die Texte zu den Fotos ausmalen: "Schon die Kleinsten gehen für die Demokratie auf die Straße." Hach. Ist aber natürlich Quatsch. 

Kinder haben keine Ahnung, wofür sie da demonstrieren oder wogegen. Sie finden erst mal das richtig, was Mama und Papa richtig finden. Also ist es immer auch Instrumentalisierung, wenn die Eltern sie mitschleppen. Natürlich, es macht einen Unterschied, ob es um ein buntes Happening für gesellschaftliches Miteinander geht oder um einen düsteren Aufmarsch irgendwelcher Wutbürger. Trotzdem sollten Kinder erst dann mitlaufen, wenn sie nicht nur mitlaufen. Sie müssen verstehen können, worum es geht, und dann selbst entscheiden. 

Im Übrigen, es mag der Albtraum vieler Eltern sein, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass die Töchter und Söhne eines Tages einen ganz anderen Blick auf die Dinge entwickeln als sie selbst. Abgesehen davon lässt sich bei keinem Protest ausschließen, dass es zu verbalen oder gar körperlichen Aggressionen kommt. Dann geraten Kinder in Gefahr und werden mit Bildern und Worten konfrontiert, die sie nicht so schnell wieder aus Kopf und Seele bekommen. Schon ein Massenauflauf mit großem Gedränge kann Angst machen. 

Eltern sollten ihren Kindern Werte vermitteln, ihnen beibringen, wie wichtig es ist, für eigene Überzeugungen auf die Straße zu gehen und sich für andere einzusetzen. Eine Demo ist der falsche Ort dafür. (Michael Stifter)

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

29.01.2024

Die Diskussion hätte ich mir mal vor zwei Wochen bei den "Kinderdemonstrationen" mit kleinen Kindertraktoren unter anderem in Krumbach/Schwaben, gewünscht. Es ist ein Unterschied, ob Kinder mit auf Demonstrationen dabei sind (sofern die rechtsstaatlichen Vorgaben eingehalten werden) oder Kinder alleine unter der Anleitung von Erwachsenen eine Demonstration bestreiten sollen, wie das in Krumbach der Fall war. Dort wurden die Kinder ganz eindeutig instrumentalisiert und das fanden viele ganz toll.
https://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/krumbach-so-lief-die-krumbacher-bauern-kinderdemo-vor-dem-huerbener-wasserschloss-id69101391.html

28.01.2024

Lieber mit seinen Kindern demonstrieren gegen rechts als gar nicht demonstrieren gegen die große Gefahr von rechts, die auch
die Zukunft betrifft, also auch die Kinder. Wehret den Anfängen, mit allem was wir haben !

27.01.2024

Ich finde die Annahme von Herrn Stifter etwas blauäugig dass Kinder "keine Ahnung (haben), wofür sie da demonstrieren oder wogegen". Eine Demonstration ist für die allermeisten Kinder erstmal "was ganz Anderes" und nur schwer mit Etwas aus ihrem übrigen Erlebnisschatz zu vergleichen - und natürlich wird man als Elternteil nicht umhinkommen dem fragenden Kind eine Erklärung zu liefern.
Klar finden Kinder "erst mal das richtig, was Mama und Papa richtig finden", man vermittelt ihnen mit der Erziehung ja auch die eigenen Werte und Normen. Dass man für diese auch eintreten kann/muss ist ein Teil der Erziehung zum mündigen Menschen, und im Umkehrschluss: Wenn jemand zum Beispiel seine Kinder bei den Großeltern "parkt" um dann ungestört gegen Mitmenschen hetzen zu können der zeigt für mich nur dass es ihm auch bewusst ist dass seine Ansichten so nicht in Ordnung sind.
Demonstrierende mit Kindern zeigen dass sie gewaltfrei sind, mit einem reinem Gewissen für etwas eintreten - und eventuell schlichtweg keine(n) Babysitter/Kindsmagd/Aufsichtsperson gefunden haben.
Abgesehen davon übt ein Kind auf einer Demonstration im Endeffekt seine in der UN-Kinderrechtskonvention beschriebenen Rechte aus (Recht auf Beteiligung etc.)

28.01.2024

Papa, Mama . . . . ich will heute zu der Demonstration . . . . .
kräht(e) der/die Kleine . . . .

Und: Wer seine Kinder bei den Großeltern „parkt“, wird,
wie ich meine, dies in der Vielzahl eher weiterdenkend (!)
und verantwortungsvoll denn deshalb tun, um dann „un-
gestört gegen Mitmenschen hetzen zu können“

27.01.2024

Politik ist wie Religion oder Taufen, man sollte die Menschen selbst entscheiden lassen, wenn sie volljährig sind welchem "Leit-Hammel" sie folgen möchten.