Diese Geschichte nimmt einen mit auf einen beklemmenden Lebensweg. Doch kann man "Muna oder Die Hälfte des Lebens", den neuen Roman von Terézia Mora, nicht aus den Händen legen – obwohl Muna in eine albtraumhafte Beziehung gerät. Denn die Hauptfigur, Tochter eines früh gestorbenen Vaters und einer alkoholkranken Schauspielerin, verliebt sich als Praktikantin einer Zeitschrift in den schönsten Mann, den sie "je im Leben sehen würde". Sie lebt in einer fiktiven Kleinstadt in der untergehenden DDR, es gibt ein Stadttheater, an dem ihre Mutter auftritt. Und Muna? Ist wie besessen davon, diesem Magnus, Lehrer am Französischen Gymnasium, näherzukommen. Gerade als sie es schafft, wird die DDR von der Friedlichen Revolution hinweggefegt. Die Geschichte stellt alles auf den Kopf und auf Anfang.
Literatur