Es ist der 19. Juli 2021. Vor vier Tagen sind die Bilder des unter Schlamm und Wasser begrabenen Ahrtals um die Welt gegangen. Mindestens 135 Menschen haben in der Flut ihr Leben gelassen. Tausende haben ihre Existenz verloren. Innerhalb eines Tages hat es vor Ort mehr geregnet als sonst in einem ganzen Monat. Das Hochwasser gepaart mit politischem Versagen hat zur „größten Katastrophe im Ahrtal seit dem Zweiten Weltkrieg“ geführt, wie der kurz darauf abgewählte Landrat Jürgen Pföhler die Lage betitelt.