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Künstliche Intelligenz
17.04.2023

ChatGPT und die Warnungen vor KI: Sind wir noch zu retten?

„I, Robot“, von Isaac Asimov 1950 als Roman geschrieben, 2004 mit Will Smith von Hollywood verfilmt: Im Jahr 2035 erwacht die Künstliche Intelligenz.
Foto: 20th Century Fox, dpa

Die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz deuten sich im aktuell so hitzig debattierten wie freudig genutzten ChatGPT erst an. Worauf müssen wir uns da wirklich gefasst machen?

Wirkte ja eigentlich wie ein Witz neulich. Da mahnte doch ausgerechnet Elon Musk vor den großen Gefahren, die der Menschheit durch eine höhere Intelligenz drohten. Dabei würde man die, mit ein bisschen Abstand betrachtet, mitunter nicht nur dem Tesla-Twitter-Mars-Milliardär, sondern dieser ganzen komischen Spezies wünschen. Aber witzig ist das eigentlich natürlich nun nicht, geht es doch um Künstliche Intelligenz, ihren Potenzialen im Guten wie im Bösen, eine hitzige Debatte, entzündet durch Existenz und Wirken von ChatGPT

ChatGPT: Die am schnellsten wachsende Technikanwendung aller Zeiten

Sie wissen schon, jene verblüffend universell kundige, ziemlich versierte und dabei übermenschlich schnelle Auskunfts- und Texterstellungsmaschine, aktuell in Version 4, mit neuen und immer geil klickenden verbraucherfreundlichen Features wie der Möglichkeit, das Innere seines Kühlschranks zu fotografieren und von Kumpel GPT gleich mit dem Vorhandenen mögliche Gerichte vorgeschlagen zu bekommen. Auch schon reichlich erprobt von Wissenschaftlern darin, ihre Fachaufsätze aufwerten zu lassen, indem sie diese dem alle Zeit bereitwilligen Chat-Kollegen mit einer schlichten Bitte überantworten: „Improve“ – und tatsächlich in der Überarbeitung deutlich verbessert zurückbekommen.

Na gut, auch jene Maschine, die schon mal dafür sorgt, dass ein Mann sich bei der britischen Zeitung Guardian erkundigte, ob diese ihm einen Artikel aus dem Archiv zukommen lassen könnte, der in einem Text des Bots zitiert war – woraufhin klar wurde, dass es jenen Artikel gar nicht gab, der auch zu Falschheit und Tücke fähige, dienstbare Geist seine Abhandlung auf eine schlicht von ihm selbst erfundene Quelle stützte … Jedenfalls die am schnellsten wachsende Technikanwendung aller Zeiten, in der vergangenen Woche bereits von mehr als 100 Millionen Menschen neu benutzt. 

Hat Elon Musk vielleicht wirklich Angst vor Künstlicher Intelligenz?

Aber von wegen Witz: Ganze tausend Tech-Experten und Wissenschaftler mahnten ja gemeinsam mit Musk vor den unabsehbaren Folgen, die der aktuelle Sprung in Entwicklung und Entfaltung der Künstlichen Intelligenz gerade bedeuten könnte – zumal wenn nun, typisch für die freie Marktwirtschaft, im Rennen der Konkurrenz ja noch eine erhebliche Beschleunigung zu erwarten sei. Einen schönen Traum formulierten der plötzlich beseelte Elon und die anderen Besorgten da angesichts der Gefahr, die Kontrolle über unser Leben könne uns in einem Szenario, wie aus einer Unzahl von Science-Fiction-Romanen erwacht, nun tatsächlich unversehens abhanden kommen, nämlich: Stop! Ein mindestens halbjähriges Moratorium also ohne Anwendung und Fortschritt dieser KI, ohne Geschäft mit ihr … Quasi: Leute, lasst uns erst mal nachdenken und prüfen, wohin uns das bringt! Und das mitunter aus dem Herzen des Silicon-Valley-Tech-Turbo-Kapitalismus gesprochen! Wenn das also kein Witz ist – man könnte es fast für ein Zeichen der Hoffnung halten. Oder tatsächlich für Angst. 

Grund für ein doppeltes Unbehagen hat die Menschheit ja hinreichend. Denn wenn man an Szenen denkt wie aus dem Hollywood-Blockbuster „I, Robot“, basierend auf einem Genreklassiker von Isaac Asimov, in denen eine erwachte Künstliche Intelligenz dem Menschen erklärt: „Ihr seid so wie die Kinder. Wir müssen euch vor euch selber retten. Darum habt ihr uns erschaffen.“ Dann einerseits scheint da angesichts der Lage, in diese Spezies sich und ihre Lebensgrundlagen gebracht hat, und in der puren Unvernunft, die sich darin zeigt, doch so manches dran. Und andererseits hat sich noch jeder Totalitarismus auf eine solche Bedrohungs- und Rettungserzählung gestützt. Obacht also, Mensch, pass auf? Könnte man jetzt sagen. Aber das hieße ja schon wieder, quasi "muskesk" auf irgendeine Bremsmöglichkeit im durch reine Systemdynamik eher blind voranstürzenden Fortschritt zu setzen.

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Kann nur KI unsere Welt noch retten?

Womöglich bleibt uns nur eine Hoffnung: dass wir einfach Glück haben und es nicht so schlimm kommt, wie es etwa der kluge und ziemlich IT-kundige Rechtsanwalt und Politologe Bijan Moini in seinem Science-Fiction-Roman „Der Würfel“ beschrieben hat: Weltrettung nur noch durch die Kontrolle einer alles erfassenden und nüchtern entscheidenden Künstliche Intelligenz möglich. Moini rät übrigens in der aktuellen ChatGPT-Diskussion: Die Gesellschaft müsse viel breiter als bislang über KI diskutieren; der Gesetzgeber müsse streng regulieren; die Wissenschaft müsse mit hohem Einsatz und Tempo Möglichkeiten zur Einhegung der Technologie erforschen. Jemand da, der darauf wetten würde, dass das gut geht? Wird Saint Elon seine Milliarden dafür hingeben? Oder doch den Mars-Besiedelungsplan vorantreiben? Nicht witzig?

Na gut, dann zum Abschluss noch ein kleiner Spaß, ein Fernsehspot, jetzt genau zehn Jahre alt, unverändert visionär? An einem Herbstmorgen braust wie ein Bote aus der Zukunft durch die arg historisch wirkende Pampa ein Mercedes der Luxusklasse, der dank einem perfekt funktionierenden Sensors genau rechtzeitig und souverän vor zwei Mädchen bremst. Der dann wieder anfährt, als ein Bub ins Bild kommt, ungefähr acht Jahre alt, mit einem Drachen an der Hand rennend, dabei von seiner Wäsche aufhängen Mutter glücklich beobachtet. Und dann überfährt der Mercedes das Kind. Ohne zu bremsen – mit plötzlich fehlerhaftem Sensor? Die Auflösung danach in kurzen Bildern: Auf einem Ortsschild ist „Braunau am Inn“ zu lesen; die Mutter ruft im Moment des sich ankündigenden Unfalls „Adolf?“; im Gesicht des Jungen erscheinen kurz angedeutet die Züge des älteren Hitler. Dann wird der Werbeslogan eingeblendet für das Mercedes-Bremssystem: „Erkennt Gefahren, bevor sie entstehen.“ 

Dazu gründet Elon Musk das Unternehmen "X.AI"

Nein, kein echter Spot der Marke, eine Abschlussarbeit von der Filmakademie Ludwigshafen damals. Aber das bringt uns zum letzten Ratschlag von Bijan Moini, um den Gefahren der Künstlichen Intelligenz zu begegnen: „Zusätzlich sollten wir auch die KI selbst befragen – solange sie uns noch Auskunft gibt.“ Klingt wie der menschlich clever rettende Kniff aus einem nur leidlich originellen Science-Fiction-Thriller. Und gaaanz sicher hat der besorgte Milliardär Mr. Musk gaaanz genau deshalb jetzt selber "X.AI", gegründet, eine Firma für Künstliche Intelligenz. Jetzt wird die Menschheit ganz sicher in Freiheit sich entfalten und überleben! Happy Elon? Äh, Happy End!

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