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Gesundheit: Gerlach: Psychische Erkrankungen sollten kein Tabu sein

Gesundheit

Gerlach: Psychische Erkrankungen sollten kein Tabu sein

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    Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) möchte psychische Erkrankungen stärker aus der Tabuzone holen. (Archivbild)
    Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) möchte psychische Erkrankungen stärker aus der Tabuzone holen. (Archivbild) Foto: Rabea Gruber/dpa

    Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat zu einem offenen Umgang mit psychischen Problemen aufgerufen und mögliche Anlaufstellen genannt. «Wir müssen psychische Erkrankungen noch weiter aus der Tabuzone holen», sagte sie. «Gerade an Weihnachten können psychische Probleme eine besonders schwere Last sein.»

    So seien Bayerns Krisendienste kostenlos und rund um die Uhr unter der Rufnummer 0800 6553000 erreichbar. «Sie sind auch für Angehörige und Personen aus dem Lebensumfeld von Menschen in psychischen Krisen da», so Gerlach. Hilfe könne in über 120 Sprachen geleistet werden.

    Anlaufstellen für Alt und Jung

    Für ältere Menschen, die sich einsam fühlen, gebe es mit dem sogenannten Silbernetz ebenfalls eine kostenlose telefonische Anlaufstelle. Unter der Rufnummer 0800 4708090 könnten Über-60-Jährige «ohne akute Krise anonym und vertraulich mit jemandem sprechen, der ihnen zuhört», sagte Gerlach. Bei Einsamkeit sei auch die Telefonseelsorge da, etwa unter der Rufnummer 0800 1110111.

    Bei psychischen und suizidalen Notlagen könnten Unter-25-Jährige die kostenlose und anonyme Online-Beratung des Projekts U25 Nürnberg nutzen. Das Besondere: Dort arbeiten Gleichaltrige ehrenamtlich. «Ich freue mich, dass wir das Programm nun für drei Jahre verlängern konnten», so die Gesundheitsministerin.

    Weiterbildungsangebote für Interessierte

    Wer sich im Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen weiterbilden möchte, dem biete das vom Gesundheitsministerium geförderte Programm «Hilfe in seelischer Not – Psychische Gesundheit für Alt und Jung» die Möglichkeit dazu. Gerlach sagte: «Es schafft auch ein Bewusstsein, dass psychische Erkrankungen kein Stigma bedeuten.»

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