Gehackte Saugroboter: Von Flüchen bis hin zu Rassismus

Der beste Freund des Menschen? Ist der Saugroboter! Seine Nahrung schlürft er aus dem Langhaarteppich. Zum Hauptgang Staubmäuse, zum Dessert 5-Cent-Münzen, Legosteine und Frühstücksbrot-Fossilien unter der Eckbank. Das Gerät rüsselt um die Pantoffeln, possierlich, wie es sich die Schnauze am Stuhlbein stößt! Es soll sogar Menschen geben, die ihrem Saugroboter Kosenamen geben – also kam es den betroffenen Besitzern vielleicht gar nicht seltsam vor, als ihr Elektro-Haustier jetzt unerwartet zu sprechen begann. Und zu fluchen.

Ein Saugroboter-Modell von Ecovacs dreht durch

ABC News berichtet von diesem Fall in den USA: Unbekannte haben das System eines Saugroboters gehackt und einige Exemplare umprogrammiert – Model Deebot-X2-Omni von Ecovacs. Wie sich dieser Haushalts-R2D2 in ein Monster verwandelte, liest sich gruselig: Aus dem Roboter-Lautsprecher sprach plötzlich die Stimme eines Teenagers. Er fluchte wild und gab – hier entwickelt sich die Geschichte ekelhafter als Dreck unterm Sofa – rassistische Beleidigungen von sich. Zudem jagte der Sauger gezielt Hund und Katze.

Wer hat die fluchenden Saugroboter umprogrammiert?

Wer hat das verbrochen? Ein radikalisierter Hausstauballergiker? Der rechtsextreme Flügel der Staubbeseitigungs-Lobby? Ein Teenie, den der Sauglärm einmal zu oft am Samstagmittag aus der Nacht erweckt hat? Es wird ermittelt. Vielleicht ist der Gegenschlag auch schon geplant: Staubsauger, die über Rassismus fluchen. Die freundlich schimpfen, man solle gefälligst zur Wahl! Für eine weltoffene Demokratie! So könnte man diesen widerlichen, absurden Fall vielleicht noch als Chance nutzen. Frei nach Loriot: „Es flucht und schimpft der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann.“