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Pro-Kommentar: Der Gänsebraten gehört zu Weihnachten dazu

Pro-Kommentar

Der Gänsebraten gehört zu Weihnachten dazu

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    Klassisch: Eine viertel Gans mit Knödeln und Blaukraut steht auf einem gedeckten Tisch.
    Klassisch: Eine viertel Gans mit Knödeln und Blaukraut steht auf einem gedeckten Tisch. Foto: Tobias Hase, dpa

    Vegetarische Weihnachten ohne Gänsebraten, Leberwurst und Schinken? Nein, danke. Das muss nicht sein. Wenigstens an dem Tag der Tage, wenn die ganze Familie zusammenkommt und gewillt ist, ein fröhliches Fest zu feiern, sollte auf Fleisch nicht verzichtet werden müssen. Zu Zeiten von „Fleischfrei for Future“ darf man sich wenigstens ein Mal im Jahr etwas gönnen.

    Weihnachtsessen: Es sollte für jeden etwas dabei sein

    Man stelle sich einmal die Stimmung an der festlich gedeckten Tafel vor, wenn statt der knusprigen Gans ein knackiges Schwarzwurzel-Risotto serviert wird. Der missbilligende Blick der Schwiegermutter ist vorprogrammiert und der Junior verweigert von vornherein jegliche Nahrungsaufnahme. Statt mit satten und zufriedenen Gesichtern beginnt der Weihnachtsabend mit Magengrummeln. Keine guten Voraussetzungen für die folgende Prozedur unter dem Weihnachtsbaum. Dann lieber doch einen guten Braten beim Metzger des Vertrauens kaufen. Zumal an Weihnachten kein billiges Fleisch aus den Tiefen der Discounter-Kühlregale im Kochtopf landen sollte, sondern ein hochwertiges Produkt, das den biologischen und ökologischen Ansprüchen der heutigen Zeit entspricht.

    Ein schlechtes Gewissen an der Fleischtheke ist genauso überflüssig wie eine rote Linsen-Möhren-Suppe. Aber warum an Weihnachten, dem Fest der Liebe, über Essen streiten? Stattdessen könnte man sowohl Fleisch- als auch Gemüsebeilagen reichen. So sind Vegetarier, Flexitarier und Pescetarier zufrieden. Zudem wird die besinnliche Stimmung nicht durch Grundsatzdiskussionen über die eine richtige Ernährungsweise zerstört.

    Ganz anderer Meinung ist Jonas Voss. Den Kontra-Kommentar lesen Sie hier.

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