Es ist winzig klein und nur mit einem besonderen Mikroskop zu erkennen. Dennoch versetzt zurzeit ein Virus die Welt in Angst und Schrecken. Viele tausend Menschen haben sich angesteckt, bei uns waren lange Schulen und Kitas geschlossen. Damit du verstehst, was gerade geschieht, beantworten wir dir hier ein paar Fragen (Stand 17. Dezember 2020, 01.00 Uhr).
Was ist ein Virus?
Ein Virus ist ein winzig kleiner Krankheitserreger. Mit bloßem Auge und einem normalen Mikroskop ist er nicht sichtbar. Gegen manche Viren kannst du dich durch eine Impfung schützen. Um die Viren besser unterscheiden zu können, bekommen sie Namen und werden Gruppen zugeordnet.
Warum heißt das neue Virus so seltsam?
Als das Virus entdeckt wurde, hatte es zunächst den Namen 2019-nCoV. Das ist eine Abkürzung. Die Zahl stehen für das Jahr, in dem das Virus zum ersten Mal aufgetaucht ist. Die Buchstaben stehen für "novel Coronavirus ", das heißt übersetzt: neuartiges Coronavirus. Es gehört also zur Familie der Coronaviren. Die haben ihren Namen, weil sie unter dem Mikroskop wie eine Krone oder ein Kranz aussehen: auf Lateinisch heißt diese Form Corona. Seit Februar hat das Virus einen neuen Namen: Sars-CoV-2. Das Virus ist nämlich mit einem Sars-Virus verwandt. Und auch die Krankheit, die von Sars-CoV-2 ausgelöst werden kann, hat nun einen Namen: Covid-19. Das ist die Abkürzung für " Co rona Vi rus D isease 20 19 ", was aus dem Englischen übersetzt heißt: Corona-Virus-Erkrankung.
Wie viele Infizierte gibt es?
Weltweit sollen sich schon mehr als 74 Millionen Menschen infiziert haben. Für die meisten von ihnen war das Virus nicht gefährlich. Weit mehr als über 41 Millionen von ihnen sind wieder gesund, heißt es. Es sind aber auch schon Menschen an Covid-19 gestorben: Weltweit sollen es über 1,6 Millionen Menschen sein. In Deutschland haben sich schon fast 1,4 Millionen infiziert - über eine Million sind wieder gesund. Über 23000 sind bisher gestorben. Die John Hopkins Universität in der US-amerikanischen Stadt Baltimore sammelt weltweit Zahlen zu Corona-Erkrankten.
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Corona: Das ist der Name einer Virenfamilie. Coronaviren gibt es verschiedene. Nur eins davon löst die Krankheit aus, um die es gerade meist geht. Coronaviren sehen unter dem Mikroskop aus wie Kronen. Krone heißt auf Latein Corona. So kam das Virus zu seinem Namen.
Sars-CoV-2: Auch wenn das neuentdeckte Coronavirus nur eins von vielen ist - es hat natürlich auch einen eigenen Namen: Sars-CoV-2. Diese Abkürzung klingt eher nach einem sehr sicheren Passwort. Von Sars war schon vor fast 20 Jahren die Rede. Damit ist eine Krankheit gemeint, die sich damals auf der Welt ausbreitete. Ausgelöst wurde sie durch ein Coronavirus, das dem heutigen ähnelt. Die Abkürzung CoV steht für Coronavirus. Merken und aussprechen kann man sich das alles eher schlecht. Vermutlich sagen viele Leute deshalb lieber einfach nur "Corona", obwohl das ungenauer ist.
Covid-19: Damit wird heute die Krankheit bezeichnet, die das neuentdeckte Coronavirus auslöst. Der Name ist eine Abkürzung für "Coronavirus Disease". "Disease" ist englisch und bedeutet Krankheit. Die Zahl 19 steht für das Entdeckungsjahr des neuen Virus, nämlich 2019. Wer an Covid-19 erkrankt, kann etwa Fieber und Husten bekommen. Gefährlich kann Covid-19 für ältere Menschen werden oder für Leute, die schon krank sind. Sie können sogar daran sterben. Deswegen ist es so wichtig, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Infektion: So heißt es, wenn sich jemand mit einem Krankheitserreger angesteckt hat. Aber: Wer sich infiziert hat, muss nicht automatisch erkranken.
Quarantäne: Wird jemand unter Quarantäne gestellt, muss er eine begrenzte Zeit lang zu Hause bleiben. Dadurch soll verhindert werden, dass er Kontakt zu anderen Menschen hat und an diese eine ansteckende Krankheit übertragen kann. Das Wort ist übrigens schon einige hundert Jahre alt. Es heißt, dass es sich von dem lateinischen Wort für die Zahl 40 ableitet. Denn einst mussten in manchen Städten in Südeuropas Reisende, Seeleute und Kaufleute 40 Tage in Quarantäne. So wollten sich Städte gegen eine schlimme Krankheit schützen, die sich damals ausbreitete: die Pest.
Inkubationszeit: Das ist der Zeitraum zwischen der Ansteckung mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten erster Krankheitszeichen (Symptome). Die Inkubationszeit ist bei jedem Krankheitserreger unterschiedlich lang. Im Falle von Sars-CoV-2 gehen die Forscher von einer Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen aus.
Was löst das Virus aus?
Infizierte Menschen können die schwere Lungenerkrankung Covid-19 bekommen. Sie klagen dann über Fieber, Husten und Lungenschmerzen. Es gibt aber auch Menschen, die infiziert sind und gar nichts davon spüren. Besonders ältere und sehr kranke Menschen sind anfälliger für eine Infektion, sagen Experten. Für diese Menschen ist eine Infektion auch gefährlicher, heißt es. Experten gehen bisher davon aus, dass für gesunde Kinder und Jugendliche das Virus nicht gefährlich ist.
Wo ist das Virus plötzlich hergekommen?
Forscher vermuten, dass zuerst ein Wildtier das Virus hatte und dieses dann einen Menschen angesteckt hat. So eine Übertragung kann zum Beispiel passieren, wenn Menschen etwa mit Blut oder Fleisch von infizierten Tieren Kontakt haben. Die ersten Fälle sind in der chinesischen Stadt Wuhan aufgetreten. Viele infizierte Menschen hatten dort einen Markt für Wildtiere besucht. Vermutlich war eine Fledermaus damit infiziert, sagen Forscher. Weil jeden Tag viele Millionen Menschen mit Flugzeugen, Autos und Zügen verreisen, konnte das Virus schnell in andere Länder getragen werden. Damit sich der Krankheitserreger nicht so schnell weiterverbreiten kann, wurden in China Anfang des Jahres einige Städte abgeriegelt. Das heißt: Niemand darf sie verlassen. So etwas nennt man auch Quarantäne. Auch in Italien gab es etwas später Orte, die unter Quarantäne standen. Dort waren besonders viele Corona-Infektionen festgestellt worden.
Wie ist das Coronavirus nach Deutschland gekommen?
Durch Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben und in Deutschland eingereist sind, kam das Virus zu uns. Zum ersten Mal tauchte es im Januar in Bayern auf. Da hatte eine Frau aus China mitgebracht, die eine Geschäftsreise zum Hauptsitz ihrer Firma gemacht hatte. Sie hatte sich wohl bei ihren Eltern angesteckt, die aus Wuhan kommen. Erst auf dem Rückflug fühlte sie sich richtig krank. Davor hatten sich aber schon Menschen in ihrer Firma bei ihr angesteckt. Nachdem die Angesteckten einige Zeit in Quarantäne oder im Krankenhaus waren, sind sie wieder gesund. An Fasching sind plötzlich neue Fälle von Covid-19 in Deutschland aufgetaucht. Weil es nicht möglich war, alle Infizierten zu finden und unter Quarantäne zu stellen, hat sich das Virus stark ausgebreitet. Manche Bürger haben sich auch in den Faschingsferien im Urlaub in Italien angesteckt.
Muss man bei uns Angst vor der Ansteckung haben?
Anfang des Jahres sind Experten noch davon ausgegangen, dass es unwahrscheinlich sei, dass sich das Virus in Deutschland ausbreitet. Das ist nun anders: Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass sich das Virus weiter verbreitet. Die Behörden versuchen aber, die Ausbreitung zu verlangsamen. Daher werden Personen, die sich mit dem Virus infiziert haben, unter Quarantäne gestellt und müssen Zuhause bleiben. Außerdem werden viele Veranstaltungen abgesagt, die Fußball-Europameisterschaft wird verschoben und bis Mai waren die meisten Schulen und Kitas geschlossen. Krankenhäuser haben sich schon darauf vorbereitet, dass Erkrankte richtig behandelt werden können. Experten meinen, man solle keine Angst haben, aber vorsichtig sein (siehe "Wie kann man sich schützen"). Sie warnen vor einer Panik. Das Zuhause-Bleiben von Millionen von Menschen zeigte Wirkung. Am Anfang der Corona-Krise lag die Ansteckungsrate bei 3. Das heißt: Ein infizierter Mensch steckte drei andere an. Das Virus breitete sich also schnell aus. Aber nachdem viele Menschen in Deutschland beim ersten Lockdown daheim blieben, lag die Zahl bei nur 0,7 – also weniger als 1. Das bedeutet, dass sich täglich weniger Leute ansteckten als vorher. Indem du daheim bleibst, trägst du auch im Moment zu diesem Erfolg bei. Inzwischen ist der Wert wieder leicht gestiegen, liegt aber immer noch unter 1. Dass sich wieder etwas mehr Menschen in Deutschland mit dem Virus anstecken, liegt auch daran, weil wieder mehr Menschen Kontakt zueinander haben. Daher hat die Regierung nun wieder einen Lockdown angeordnet. Es gelten wieder Ausgangsbeschränkungen und Kontaktbeschränkungen.
Warum wurden alle Schulen und Kitas geschlossen?
In Schulen und Kitas treffen viele Menschen aufeinander. Wo viele Menschen sind, kann sich das Virus leichter ausbreiten. Die Kinder und Jugendlichen könnten dann das Virus in ihre Familien tragen. Die Eltern könnten dann Arbeitskollegen infizieren und die wieder andere Menschen. Wie schnell sich ohne Quarantänemaßnahmen so ein Virus ausbreiten kann, zeigt folgender Vergleich, den so ähnlich kürzlich ein Journalist im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gemacht hat: Stell dir vor, zwei Menschen machen ein Wettrennen. Der eine hat eine normale Schrittlänge von einem Meter. Der andere hat Superschuhe an, durch die sich jeder Schritt anschließend um dieselbe Länge verdoppelt. Nach 20 Metern hat der eine Wettläufer 20 Meter zurückgelegt. Der zweite aber schon mehr als 500 Kilometer - das ist fast so weit wie die Entfernung zwischen Augsburg und Hamburg. Die Schul- und Kitaschließungen sollten also im Frühjahr schon bewirken, dass dem Virus die Superschuhe ausgezogen werden. Daher gab es in Bayern auch eine Ausgangsbeschränkung. Nachdem nun im Herbst die Infaktionszahlen starkt anstiegen, gibt es nun wieder Schul- und Kitaschließungen. Man sagt auch: Es gibt einen zweiten Lockdown, um die Infaktionszahlen wieder in den Griff zu bekommen.
Was bedeutet "Ausgangsbeschränkung"?
Eine Ausgangsbeschränkung bedeutet, dass die eigene Wohnung nur noch aus besonderen Gründen verlassen werden darf. Zu diesen Gründen zählt: der Weg zur Arbeit, zur Schule und Kita, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, Alten, Kranken oder Menschen mit Einschränkungen . Auch Sport und Bewegung an der frischen Luft gehören zu den wichtigen Gründen, allerdings ist das nur allein und mit Personen aus dem eigenen oder einem weiteren Hausstand erlaubt. Im Moment dürfen sich aber nur höchstens fünf Personen über 14 Jahren aus zwei Hausständen treffen (Kinder unter 14 werden nicht mitgezählt). Für Weihnachten wird diese Regel etwas gelockert. Dann dürfen sich die Personen aus einem Hausstand noch mit höchstens vier anderen erwachsenen Personen treffen (plus deren Kindern unter 14 Jahren). Wer sich mit anderen Menschen trifft, soll auf die AHA-Regeln achten: Abstand von 1,5 Metern halten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmaske tragen.
Und was ist eine Ausgangssperre?
In Bayern gilt zurzeit zwischen 21 und 5 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. Das heißt: in dieser Zeit muss man Zuhause bleiben. Es gibt nur wenige Ausnahmen für diese Regeln. Zum Beispiel ein medizinischer Notfall.
Darf ich meine Freunde treffen?
Du darfst gemäß der Corona-Regeln einen Freund treffen, weil der Kontakt zu einem anderen Hausstand erlaubt ist. Mehrere Freund gleichzeitig zu treffen, ist nicht erlaubt.
Und meine Großeltern?
Großeltern fallen unter "Besuche von Alten". Sie durften auch während der Ausgangsbeschränkungen besucht werden, sofern sie nicht in einem Altenheim, einem Pflegeheim oder einer Behinderteneinrichtungen wohnten. In solchen Einrichtungen gelten gerade Besuchsbeschränkungen. Allerdings raten viele Experten in diesen Zeiten davon ab, dass Enkelkinder ihre Großeltern besuchen. Das liegt daran, weil das Coronavirus für die Alten gefährlich sein kann und sie sich bei einem Besuch mit den Enkelkindern anstecken können.
Warum ist es wichtig, dass sich das Coronavirus langsamer verbreitet?
Damit in den Krankenhäusern genug Platz für Menschen ist, bei denen die Krankheit schwerer verläuft. Wenn viele Menschen nämlich gleichzeitig erkranken, gibt es auch mehr schwere Verläufe der Erkrankung und mehr Menschen, die einen Arzt brauchen. Weil aber die Krankenhäuser nicht unbegrenzt Platz haben, soll nun die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden. Die Idee dahinter: Patienten, die wieder gesund sind, verlassen das Krankenhaus. Dann ist Platz für neue Patienten, die sich angesteckt haben.
Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich mich plötzlich krank fühle?
Wer Fieber, Husten oder Atemnot hat, sollte als erstes einen Arzt oder eine Ärztin anrufen und sich NICHT einfach in die Arztpraxis oder in ein Krankenhaus begeben. Wer wirklich mit dem Corona-Virus infiziert ist, könnte dort nämlich andere Patienten anstecken. Der Arzt oder die Ärztin entscheidet dann, wie weiter vorgegangen werden soll.
Wie wird eine Ansteckung festgestellt?
Es wird mit einem Wattestäbchen eine Probe aus den Atemwegen genommen, erklärt ein Experte. Das kann etwa Hustenschleim sein. Also das, was man ausspuckt, wenn man stark husten muss. Diese Probe wird dann im Labor auf das Virus untersucht.
Was passiert, wenn das Ergebnis des Coronavirus-Tests feststeht?
Wenn das Virus nachgewiesen wird, kommt der erkrankte Patient oder die erkrankte Patientin in ein Einzelzimmer auf einer besonderen Station. Man nennt die auch Isolierstation. Alle, die das Zimmer betreten, müssen Schutzkleidung tragen. Außerdem werden die Menschen untersucht, die vorher mit dem Kranken engen Kontakt hatten. So soll die Ausbreitung des Virus verhindert werden. Wer sich angesteckt hat, aber nicht erkrankt ist, muss zwei Wochen zu Hause bleiben. Denn die Person könnte trotzdem andere anstecken.
Wie werden die Kranken behandelt?
Die Erkrankten bekommen etwa Fieber und Husten wie bei einer Erkältung. Manche können nur schwer atmen. Gefährlich ist das Virus vor allem für sehr alte oder geschwächte Menschen. Zur Behandlung bekommen sie etwa Medikamente, um das Fieber zu senken. Forscher haben nun Impfstoffe gegen das Virus entwickelt, das vor einer Erkrankung schützen soll. Bald sollen sie auch in Deutschland gespritzt werden.
Wie kann man sich gegen das Coronavirus schützen?
- Abstand halten: Viren werden oft von einem Menschen zum nächsten Menschen übertragen. Zum Beispiel dann, wenn der kranke Mensch niest oder hustet. Dann können winzige Tröpfchen aus Mund oder Nase herumfliegen. Deswegen sollte man versuchen, von solchen Menschen ein bisschen Abstand zu halten: etwa so, dass man sich mit ausgestreckten Armen nicht berühren könnte. In Zahlen sind das etwa eineinhalb bis zwei Meter. Viele Experten raten im Moment auch vom Händeschütteln ab: An Händen haften nämlich viele Keime.
- Richtig niesen: Wer selbst hustet oder niest, sollte möglichst keine Tröpfchen verteilen. Ein Experte empfahl Reportern: „Also jemanden nicht anniesen, sondern am besten in ein wegwerfbares Taschentuch. Das Taschentuch dann sofort entsorgen.“ Hat man gerade kein Taschentuch da, kann man auch in die Ellenbeuge niesen oder husten.
- Hände waschen: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten sollte man sich die Hände reinigen. So wäscht man die Krankheitskeime ab. Oder man tötet sie mit Desinfektionsmittel ab. Auch wer mit dem Bus oder der Bahn gefahren ist, sollte zum Waschbecken oder zum Desinfektionsmittel greifen. Denn dort, wo viele Menschen sind, kommt man leicht mit den Keimen in Kontakt. Beim Händewaschen gilt: Die ganze Hand einseifen, also auch den Handrücken, Fingerspitzen und Räume zwischen den Fingern. Danach gut abspülen und alle Teile der Hände gut abtrocknen. Forscher haben übrigens herausgefunden, dass beim Händewaschen die allermeisten Keime entfernt werden. Deshalb meinen viele Experten, dass Händewaschen auch sinnvoller ist, als Desinfektionsmittel zu verwenden. Achtung! Nicht jedes Desinfektionsmittel tötet Coronaviren ab. Achte auf den Hinweis "begrenzt viruzid" auf der Verpackung - dieses Desinfektionsmittel wirkt, sagen Experten.
- Nicht ins Gesicht fassen: Trotzdem können an den Händen noch ein paar Keime übrig bleiben. Wenn möglich, sollte man sich deswegen nicht an die Augen oder den Mund fassen. Sonst können die Krankheitskeime in den Körper gelangen und krank machen.
Hilft ein Mundschutz gegen das Coronavirus?
Viele Menschen kaufen sich nun einen Mundschutz. Das sind Schutzmasken, die über Mund und Nase gehen. Diese benutzen Ärzte etwa bei Operationen. Ob die wirklich vor dem Corona-Virus schützen, darüber sind sich Experten nicht einig. Die Viren sind nämlich sehr klein und können womöglich auch durch das Gewebe der Masken dringen. Manche Masken können Viren abhalten, manche nicht. Auf jeden Fall bewirken Alltagsmasken aber, dass weniger Krankheitserreger verteilt werden. Wer etwa niesen oder husten muss, pustet mit Maske weniger Krankheitserreger in die Umwelt. Damit schützt der Mundschutzträger also andere. Deshalb muss man seit Montag, 27. April, auch einen Mundschutz tragen, wenn man in Bayern einkaufen geht oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel fährt. Auch vor Supermärkten, auf manchen Parkplätzen und in Innenstädten gilt mancherorts Maskenpflicht.
Können wir heuer überhaupt in den Urlaub fahren?
Jein. Wir dürfen verreisen, aber längst nicht überall hin. Wegen der Corona-Pandemie hatten viele Länder ihre Grenzen geschlossen, auch Deutschland. So war es gar nicht möglich, ins Ausland zu fahren. Inzwischen sind die Grenzen wieder offen. Urlaub zu machen ist in Deutschland und anderen Ländern erlaubt, aber man muss sich an die Corona-Regeln halten: Abstand halten, Hände waschen und Mundschutz beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen. Allerdings gilt nicht in allen Ländern eine Mundschutzpflicht. Die Bestimmungen in den Ländern können sich auch auch schnell ändern, wer also dieses Jahr Urlaub macht, muss sich mehr informieren. Für die meisten Länder der Erde gibt es aber noch eine Reisewarnung. Das heißt: Die Bundesregierung rät dringen davon ab, dorthin zu fahren oder zu fliegen. (mit dpa)