Das globale Problem und sogar auch ein Teil seiner Lösung wird im Kleinen an der Grenze kurz vor Salzburg sichtbar. Wo in normalen Zeiten täglich zigtausende Autos unkontrolliert durchrollen, ist die Fahrbahn nun auf eine Spur verengt und ein österreichischer Grenzbeamter hält jeden an. Einen Pass will er nicht sehen. Welcher Mensch da im Wagen sitzt, interessiert ihn also nicht, er kontrolliert nur, ob da nicht auch Coronaviren nach Österreich einreisen. Wer passieren will, muss sagen, wohin die Fahrt geht und einen Nachweis für einen negativen Corona-Test zeigen. Mindestens einmal hört der Grenzbeamte diesen Morgen „Salzburg“ als Antwort, genauer wäre gewesen: das Unternehmen, das im großen Stil dem Coronavirus auf die Spur kommen und einen weiteren Lockdown verhindern möchte. Aber für Kleinklein ist an der Grenze keine Zeit.
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