Weihnachten. Für die meisten deutschen Esser bedeutet das Karpfen blau; Kartoffelsalat mit Würstln; Fondue, Gans oder Raclette. Ohne tierische Produkte geht es scheinbar nicht – und das im Jahr 2019. So sollte es nicht sein. Dass die Landwirtschaft vor allem wegen des Fleischkonsums für 30 Prozent aller globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist, für rund sieben Prozent hierzulande? Geschenkt. Ebenso wie die riesigen Waldflächen in Südamerika und den USA, die dem Sojaanbau zum Opfer fallen. Daraus werden übrigens keine Lebensmittel für Veganer oder Vegetarier hergestellt, sondern zu fast 100 Prozent Tierfutter.
Vegetarisches Essen bedeutet nicht weniger Genuss
Ja, die Weihnachts-Festtage sind eine ganz besondere Zeit, in der man mit der Familie genießen will. Wäre aber nicht gerade zu dieser Gelegenheit der fleischlose Genuss der richtige Weg? Schließlich gilt das Weihnachtsfest als das Fest der Nächstenliebe und die sollte Tiere mit einschließen. Studien aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, wie viel auch Nutztiere wie Schwein und Kuh von der Welt erfassen. Sie empfinden Muttergefühle, Angst und Schmerz. Statt sich auch an diesen Tagen an der Auslöschung eines Lebens zu beteiligen, sollte man lieber die Patenschaft für ein Geschöpf dieses Planeten verschenken.
Und ein fleischloses Menü schränkt uns keineswegs in den Genüssen ein. Nuss-Braten, gebratene oder panierte Austernpilze, Pflaumen-Rotweinsoße, Rote-Bete-Birnen mit Ziegenkäse. Die Auswahl an festlichen vegetarischen Gerichten umfasst noch weitaus mehr. Zuletzt zwei weitere Vorteile: Vegetarische Weihnachten schonen den Geldbeutel – und die eigene Figur. Da bleibt dann mehr Spielraum für das Silvestermenü. Vegetarisch, versteht sich.
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