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Kontra-Kommentar: Bei Dunkelheit Joggen? Nein, muss nicht sein!

Kontra-Kommentar

Bei Dunkelheit Joggen? Nein, muss nicht sein!

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    Bei Dunkelheit joggen bedeutet joggen ohne Helligkeit. Wann immer aber ein „ohne“ mit im Spiel ist, geht es um Verzicht. Backen ohne Zucker, Essen ohne Salz, Bundesliga ohne Zuschauer, Skifahren ohne Schnee (also echten, schönen pudrigen). „Ohne“ bedeutet jedenfalls fast immer, da fehlt etwas, das eigentlich naturgemäß dazugehört. Und beim Joggen ohne

    Auf so etwas sollte man im Leben verzichten

    Wer ohne Helligkeit joggt, muss deswegen auch höllisch aufpassen. Auf Pfützen, Stolperstellen und abends im Wald übrigens auch auf Wildschweine! Wer tagsüber joggt, weiß, dass sie da sind, wegen all der Kuhlen. Joggen im Dunkeln ist deswegen ein bisschen so wie Joggen auf dem Laufband. Macht man, weil man sich bewegen, Kilometer runterreißen, fit bleiben möchte. So wie man sich mittags die labbrige Käsesemmel einverleibt, weil man eben hungrig ist, aber nicht, weil sie besonders gut schmeckt. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man aber auf so etwas im Leben verzichten. Immer das Schönere, Bessere, Geschmackvollere wählen – genießen. So wie beim Laufen das Licht.

    Lesen Sie auch den Pro-Kommentar von Michael Schreiner.

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