Auch nach der Hölle kann man sich zurücksehnen. In diesem Fall heißt die Hölle Hellange, eine fiktive Stadt im ehemaligen Bergbaugebiet in den französischen Vogesen, unweit der Grenze zu Luxemburg. Ein Tal, sechs Städte und ein paar Dörfer, um die das Glück scheinbar immer schon einen Bogen gemacht hat. „Kinder waren von Wölfen, Kriegen, Fabriken verschlungen worden: Und nun waren Anthony und Steph hier und blickten auf die Verwüstung“, so beschreibt Nicolas Mathieu das Lebensgefühl der heftig pubertierenden Hauptdarsteller zu Beginn seines trostlos-realistischen Heimatromans. Es ist das Jahr 1992, die Sommerferien dehnen sich endlos und die Hormone fahren Achterbahn.
Internationale Belletristik