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Internationale Belletristik: "Schutzzone": Eine Geschichte zwischen Völkermord und Liebe

Internationale Belletristik

"Schutzzone": Eine Geschichte zwischen Völkermord und Liebe

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    Nora Bossong: Schutzzone
    Nora Bossong: Schutzzone Foto: Suhrkamp

    Die Größe dieses Buches, die Wucht der Geschichte, sieht man „Schutzzone“ nicht an. Auf dem Büchertisch wirkt es diplomatisch zurückhaltend, fast unterkühlt, der Klappentext eher nüchtern, fast google-optimiert – Völkermord, Vereinte Nationen, Trennung der Eltern, Luxushotels, Krisenregionen, Souveränität und Friedensmaßnahmen – das soll mitreißend, spannend sein? Aber: Ist es! Dass „Schutzzone“ eine 332-seitige Überraschung ist, liegt vor allem an Nora Bossongs sprachlichem Können, an der Virtuosität, mit der sie diese Geschichte von Liebe in Zeiten des Krieges, der Friedensverhandlungen, des Völkermords erzählt und es schafft, das Private mit der großen Weltpolitik zu verweben, ohne dass es konstruiert, ausgedacht oder gar absurd wirkt.

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